Der begabte Künstler wurde 1944 in Ohio geboren. Bereits in jungen Jahren zeigte sich seine Begabung und auch Begeisterung fürs Klavierspielen. Als seine Eltern sich für die Talentförderung entschieden, bekam er durch deren gute Kontakte hoch qualitativen Klavierunterricht. Später studierte und promovierte Davies an der Juilliard School of Music in New York in den Fächern Klavier und Orchesterdirigieren. Nach einigen erfolgreichen Dirigiertätigkeiten bekam er im Jahr 1969 seine erste hochrangigere Stelle als Dirigent.
Im Laufe der Jahre konnte er viele Erfahrungen, sowie neue Bekanntschaften schließen. Vor allem mit dem Komponisten Philip Glass pflegt er eine jahrzehntelange Freundschaft. Sowohl musikalisch als auch privat konnten beide viel voneinander lernen. Neben dieser tiefsinnigen Freundschaft lernte er auch seine Frau, die japanische Pianistin Maki Namekawa, bei einem Musikfestival in Deutschland kennen. Seitdem unterstützen sie sich gegenseitig in der Musikbranche und starten gemeinsame Projekte. Auch in naher Zukunft besteht die Möglichkeit, gemeinsame Konzerte von ihnen zu erleben. Besonders herausfordernd war die Version des komplexen Orchesterstückes „Das Frühlingsopfer“ von Igor Strawinsky, welches sie vierhändig auf einem Klavier einstudierten.
Obwohl er ,aufgrund seiner weltweiten Aufträge, fünf Sprachen spricht, ist sein fester Wohnsitz mit seiner Frau und seiner Tochter in Linz. Isabel Davies maturierte sogar an unserer Schule, dem BORG Linz im Musikzweig.
Was für Dennis Russell Davies eine Herzensangelegenheit war, ist die Auseinandersetzung und Platteneinspielung mit den 107 Symphonien von Joseph Haydn innerhalb von 11 Jahren. Eine besondere Lebensweisheit, die uns Dennis Russell Davies mit auf den Weg gab, war das Zitat von Alt-Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer: „Kultur ist teuer, Unkultur ist noch teurer.“ Diesbezüglich meinte er, wie schade er es finde, dass so viele Menschen zögern in die Kultur zu investieren.
Am Ende des Workshops gab es die Möglichkeit, dem weltbekannten Künstler berufsbezogene, sowie private Fragen zu stellen. Wir bedanken uns für den eindrucksvollen Besuch und die gewonnenen Erkenntnisse!