Jeder ausgestellte Körper war nämlich mal ein lebendiger. Die gezeigten Plastinate stammen aus dem Körperspenden-Programm des Instituts für Plastination in Heidelberg (Deutschland), in dem mittlerweile mehr als 21.000 Spender:innen registriert sind. Jeder dort ausgestellte Mensch hat vor seinem Tod die Einwilligung abgegeben, seinen Körper nach dem Tod der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen.
Der Rundgang durch die Ausstellung beginnt bei der Entstehung des menschlichen Lebens und stellt den Prozess des Alterns in den Mittelpunkt. Der Bedeutung gesunder Ernährung und Lebensweise sowie der regelmäßigen sportlichen Betätigung wird besondere Beachtung geschenkt. Es wird außerdem anschaulich gezeigt, welche Muskeln bei verschiedenen Bewegungen beansprucht werden, wie sich Sport auf den Alterungsprozess auswirkt, und warum viele Menschen in bestimmten Teilen der Erde (den sogenannten „blue zones“) eine höhere Lebenserwartung haben. So viel sei verraten: Ob man gesund und glücklich alt wird, hängt stark vom persönlichen Lebenswandel ab und vieles haben wir wirklich selbst in der Hand.
Aber nicht nur ganze Menschen - mitunter in Scheiben geschnitten - konnte man bestaunen, sondern auch jedes einzelne Organ des menschlichen Körpers wurde präsentiert. Durch die jeweiligen Beschreibungen zu den Organen erfuhr man, wie viel Arbeit unser Körper eigentlich leistet, um tagtäglich zu funktionieren. Die Ausstellung war sehr informativ und lehrreich und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.