Laut Vereinten Nationen litten im Jahr 2014 weltweit rund 805 Millionen Menschen Hunger. Das sind knapp 11,2 Prozent der Weltbevölkerung. Die Zahl der Unterernährten ist seit dem Beginn der neunziger Jahre zwar um 17 Prozent gesunken, dennoch wurde das festgelegte UN-Millenniumsentwicklungsziel - den weltweiten Hunger innerhalb des Zeitraums 1990 bis 2015 zu halbieren - bis heute nicht erreicht. Global gesehen wird bereits genügend Nahrung für mehr als sieben Milliarden Menschen, die derzeit auf der Welt leben, produziert. Dass derzeit dennoch so viele Menschen an Hunger leiden, liegt vor allem an der Verteilungsgerechtigkeit und am Zugang.
Vor allem die DR Kongo zählt zu den Ländern mit dem höchsten Anteil an hungernden Menschen weltweit. Auf Grund von Mangelernährung, fehlendem Zugang zu sauberem Wasser und unzureichender medizinischer Versorgung stirbt in der DR Kongo jedes 8. Kind. Ein Drittel der Kinder ist unterernährt. Um diese Situation zu verbessern, unterstützt die Caritas Gesundheits- und Ernährungszentren, in denen unterernährte Babys und Kinder behandelt und versorgt werden. Zudem ist Aufklärungsarbeit in den Familien wesentlich, wie mit den wenigen vorhandenen Nahrungsmitteln eine nährstoffreiche Ernährung sichergestellt werden kann.
In der DR Kongo steigen die Preise der Grundnahrungsmittel kontinuierlich an. Familien wissen nicht mehr, wie sie sich am Leben erhalten sollen, da die notwendigsten Dinge nicht mehr leistbar sind. Mit Spenden werden landwirtschaftliche Geräte gekauft, verbessertes Saatgut eingesetzt und Naturdünger produziert. Die überschüssige Ernte kann verkauft werden. Durch die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und der richtigen Vermarktung der Produkte, sowie durch Schulungen und Beratung wird sichergestellt, dass die Familien auch mittelfristig genug Nahrungsmittel zur Verfügung haben. Mit dem Ertrag aus dem Verkauf können Eltern das Schulgeld bezahlen und ihre Kinder die Schule besuchen. Darüber hinaus können die Familien auch Medikamente kaufen.
Ein großes Dankeschön geht an alle Spender, sowie an alle Beteiligten, die das heurige Laufwunder am Borg zu einem tollen und erfolgreichem Erlebnis gemacht haben.