"Wir wollen die medizinische Versorgung der Menschen nachhaltig verbessern und richtungsweisend für die zukünftige Entwicklung der Osteosynthese sein. Das gelingt uns mit dem Shark Screw® Transplantat. Es ist sehr inspirierend etwas Positives zu schaffen und wahren Wert für unsere Gesellschaft zu generieren. Gemeinsam in einem jungen und top qualifizierten Team an unseren Visionen zu arbeiten, erfüllt mich täglich mit viel Freude.
Das Startup von Dr. Klaus Pastl und seinen beiden Söhnen Lukas und Thomas hat mit "SharkScrew" ein Knochentransplantat entwickelt, das Metallschrauben ersetzen kann. So müssen etwa bei Knochenbrüchen keine Metallschrauben mehr verwendet werden, um Knochenfragmente wieder miteinander zu verbinden.
SharkScrew: Knochenschraube statt Metallimplantat
Dank ihres natürlichen Ursprungs verwächst die Shark Screw® mit dem Knochen des Patienten, wodurch eine Zweitoperation zur Entfernung von Metall entfällt und er schneller wieder genesen kann. Zudem können dadurch die Kosten im Gesundheitssystems signifikant gesenkt werden. Der Körper erkennt das Implantat als eigenen Knochen und nach etwa einem Jahr sieht man die Schraube am Röntgen nicht mehr. Die zweite Operation zur Entfernung der Metallschrauben entfällt, was dem Gesundheitssystem rund 62 Millionen Euro pro Jahr ersparen könnte, rechnete Lukas Pastl vor.
Innovation, Nachhaltigkeit und Gesundheit stehen bei der surgebright GmbH mit Sitz in Oberösterreich an oberster Stelle. Die surgebright GmbH hat sich bewusst auf Forschung und Entwicklung hoch innovativer Produkte spezialisiert, um die Zukunft der Knochenchirurgie nachhaltig zu verändern und zu prägen. "Unser neustes Produkt- die Shark Screw® - leitet eine neue Ära in der Knochenchirurgie ein."
"Startup des Jahres 2018": Surgebright gewinnt die #glaubandich-Challenge
[Quelle: TrendingTopics.at]
"Oberösterreich würdig vertreten"
Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht. "Es gab wirklich viele Top-Unternehmen", sagte Jury-Mitglied Michael Altrichter. Das Publikum konnte über ein SMS-Voting mitentscheiden. "Die 62 Millionen Euro, die im Gesundheitssystem eingespart werden, haben uns genauso überzeugt wie die Tatsache, dass sich Patienten eine zweite OP ersparen", begründet Jurysprecher Thomas Schaufler, Privatkunden-Vorstand der Erste Bank und Sparkasse, die Entscheidung. "Wir freuen uns, Oberösterreich würdig vertreten zu haben", sagte Lukas Pastl. Surgebright will sich zunächst noch auf den DACH-Markt konzentrieren, aber: "Wir strecken bereits unsere Fühler Richtung USA und Asien aus", verriet Pastl.
Lukas Pastl von Surgebright nahm einen Scheck über 10.000 Euro entgegen und erhält zusätzlich ein Medienpaket im Wert von 10.000 Euro bei Trending Topics, einen Startplatz im Casting zur nächsten Staffel von "2 Minuten 2 Millionen" und ein Ticket für die exklusive Startup Executive Academy von Silicon Castles in Salzburg.
Jungunternehmerpreis für Lukas Pastl
LICHTENBERG. "It"s up to you!" - unter diesem Motto hat die Junge Wirtschaft neun junge, erfolgreiche Gründer beziehungsweise Übernehmer mit dem OÖ. Jungunternehmerpreis ausgezeichnet. Der Lichtenberger Lukas Pastl (surgebright GmbH) erhielt den ersten Preis in der Kategorie "Raketenstarter".
Das medizinische Unternehmen "surgebright" wurde im Jänner 2016 gegründet und ist eine zertifizierte oberösterreichische Gewebebank. "surgebright" will Patienten weltweit die beste Versorgung in der Knochenchirurgie bieten. "Transplantate aus menschlichem Spenderknochen sind in der Lage, diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden", heißt es in der Firmenbeschreibung.
"Heilt rückstandslos ein"
"Für die Behandlung von Knochenbrüchen sind seit Jahrzehnten Metallschrauben und Platten im Einsatz. Diese müssen oft wieder entfernt werden, da sie als Fremdkörper im Knochen störend wirken. Dadurch entstehen neue Defekte. Zusätzlich bestehen die Gefahr einer Infektion und das Risiko, dass sich die Knochenteile überhaupt nicht verbinden. Die von "surgebright" entwickelte Knochenschraube "Shark Screw" aus sterilisierten humanen Spenderknochen schmiegt sich dem Knochengewebe an und heilt ohne Weichteilreizungen rückstandslos ein."
Lukas Pastl leitet Unternehmen mit Vater
Pastl, der das Unternehmen mit seinem Vater leitet, erklärt: "Der Patient benötigt dabei keine zweite Operation, denn der Körper erkennt und akzeptiert die arteigene Knochenmatrix und baut sie so um, dass die Schraube zirka ein Jahr nach der Operation im Röntgen nicht mehr sichtbar ist. So werden den Patienten Leid und Schmerz sowie dem Gesundheitssystem eine zweite Operation inklusive Nachbehandlung und Krankenstand erspart."
Die Technologie gewann neben dem Phönix Business Award 2017 den Patentstaatspreis in Silber und wird von vielen Fördereinrichtungen (Tech2b, FFG, AWS, UBG, KGG) unterstützt. Mittlerweile versorgt surgebright 27 österreichische Kliniken und steht kurz vor dem Rollout in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Für die weitere Internationalisierung wurde im Jänner 2018 ein Pilotprojekt mit Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten gestartet.
(Quelle: Tipps regional)