Als Herr Paquor seine Wehrplicht ablegen musste, löste er diesen Lebensabschnitt auch auf eine musikalische Weise. Er trat der Einheit der Militärmusik bei, wo er die Querflöte spielte.
Nach der Zeit beim Bundesheer bewarb er sich sowohl in Salzburg am Mozarteum, wie auch an der Wiener Universität für ein klassisches Musikstudium für die Fächer Musikerziehung, Klavier und Querflöte, so wie nebenbei als Zusatz Jazz. Florian Paquor ist ein begeisterter Jazz-Liebhaber, da er einst selbst in einer Jazzband am Keyboard stand.
Schon lange vor dem Studium wurde dem Musiker klar, dass er nicht die Musik an sich ausüben möchte und auch nicht als Komponist, so wie sein Großvater tätig sein möchte, sondern er viel mehr Freude daran hatte, jungen Leuten die Musik näher zu bringen oder mit jungen Musikern zu arbeiten. Sein Ziel war also klar: Er wollte Musikprofessor werden.
Nach dem Abschluss seines Studiums war es viel mehr Glück als Zielstrebigkeit, die Florian Paquor ans BORG führte. Der damalige Musikprofessor Markus Radhuber wurde zum Direktor ernannt und somit war eine Stelle frei geworden, die Florian Paquor übernahm.
Anfangs gab es im BORG nur zwei Stunden Musik pro Woche und wer wollte noch zusätzlich zwei Stunden Instrumentalunterricht. Nach einer Weile hatte Herr Paquor eine Idee. Gemeinsam mit Christoph Holz, einem anderen Musiklehrer, entwickelten sie den Musikzweig weiter.
2001 erweiterte sich der Musikzweig um eine Stunde und ab der 6. Klasse war Ensemble oder Chor nun ein Pflichtfach am BORG.
Jedoch ist Florian Paquors größter Wunsch, einmal wieder in einer Jazzband zu spielen.
Doch jedes Jahr diesen glücklichen Gesichtsausdruck seiner Schüler nach einem gelungen Schulkonzert am BORG zu sehen, möchte er nie wieder missen.