Als Zweigkoordinator versuche ich mit meinem Team seit Jahren diesen Bereich wieder attraktiver zu gestalten. Neben einer erweiterten Theorieausbildung in Biologie, Chemie, Physik und Mathematik wird auch auf die Praxisausbildung (Kennenlernen grundlegender Arbeitsmethoden, Durchführung eigenständiger Untersuchungen, Vorbereitung für wissenschaftliches Arbeiten ) großer Wert gelegt.
Unter der Leitung von Mag. Ferdinand Trenkwalder konnten unsere Schüler z.B. schon große Erfolge bei der Chemieolympiade erzielen. Neben "normalen" Exkursionen, Firmenbesuchen usw. werden auch "Naturwissenschaftliche Wochen" durchgeführt. Als Beispiel möchte ich die vorjährige Woche in Kroatien unter dem Motto "Mediterrane Flora und Fauna über und unter Wasser" erwähnen. Die Woche wurde im Unterricht aus verschiedenen Gesichtspunkten vorbereitet (Fischerei, Meeresverschmutzung, Klimawandel, Tourismus, Bedeutung der Meere für die Anrainerstaaten .). In Kroatien selbst führten die SchülerInnen Wasser- und Bodenanalysen durch, erforschten die typische mediterrane Flora und Fauna und Interessierte konnten im Rahmen dieser Woche auch einen Tauchkurs absolvieren.
Wir gestalten auch Tage mit Volks- und NMS Klassen, die mit uns experimentieren und denen unsere SchülerInnen die Welt der Naturwissenschaften näher bringen. Unsere SchülerInnen sollen dabei lernen auch komplizierte Vorgänge möglichst einfach zu erklären.
Weiters organisiere ich für den gesamten N-Zweig (5. - 8. Klasse, ca. 100 SchülerInnen) pro Semester einen Vortrag von Wissenschaftlern, Ärzten usw., die aus ihrer Praxis berichten.
Bis jetzt gelang es folgende Vortragende zu gewinnen:
Dr.Dr. Martin Haditsch: Reisemedizin
Dr. Tassilo Trubrig: Labormedizin
Univ. Prof. Dr. Kurt Kotrschal: Verhaltensforschung: Hund - Wolf - Mensch
Dr. Robert Hofrichter: Ökologie und Kultur des Mediterranen Lebensraums
Mag. Jürgen Gilhofer initiierte die Gestaltung eines Biotops im Schulgarten mit Teich, das Anpflanzen von Sträuchern, Beeren und das Anlegen von Hochbeeten, in denen die SchülerInnen Gemüse selbst anbauen und betreuen. Dieser Schulgarten wird natürlich auch für viele Themen, die im Praktikum behandelt werden, genützt.
Insgesamt versucht unser sehr engagiertes Lehrerteam (viele Arbeiten erfolgen auch in der Freizeit) Naturwissenschaften praxisorientiert und modern zu vermitteln.