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Der gesungene Horizont
Linz/Offensee - 01.12.2024
© Borg Linz
- so heißt ein Projekt des Chores des musischen Borg Honauerstraße, aufbauend auf dem gleichnamigen Stück des Komponisten Georg Nussbaumer. Dieser hat sich dafür vom beeindruckenden Gebirgspanorama inspirieren lassen und ein Werk für viele Mitsingende komponiert.
Viele Stimmen waren also gefordert - dementsprechend haben an diesem Projekt verschiedene Chöre teilgenommen. Mitgemacht haben unter anderem der Hard-Chor in der Leitung von Veronika Lehner, die Linzer Singakademie unter der Leitung von Alexander Koller, der Chorus lacus felix unter der Leitung von Andreas Kaltenbrunner und noch viele andere.

Stattgefunden hat die Aufführung am Sonntag, den 29. September 2024 um 15.00 Uhr am Offensee.
Am Offensee angekommen wanderten die Vokalist:innen zum vorhergesehenen Platz, welcher umzingelt von der Bergsilhouette war, nach der wir nach einer Generalprobe und einer Pause mit guter Versorgung gesungen haben. Als es dann soweit war, standen alle aufgestellt in der Form eines  Kreises und starteten mit dem Singen.

Der gesungene Horizont erklingt in der Landschaft und liest diese zugleich als Notation. Die Horizontlinie wird zur klingenden Linie, die gemeinsam „abgesungen“ wird. Langsam folgen die Stimmen den auf- und abwärts steigenden Kämmen, überschreiten die Gipfel, springen über Kanten oder bleiben bei horizontalen Bergkanten stabil. Mit der Wiese im Norden des Offensees wurde ein Aufführungsort gewählt, von dem aus ein bis auf einige Bäume unverstelltes 360° Panorama zu sehen ist. Die Töne für hohe aber entfernte Berge werden „aus perspektivischen Gründen“ tiefer klingen als die Töne nah stehender, viel niedrigerer Berge.
Zum Ablesen dieser Linie drehten sich die Chöre. Praktisch wurde das gelöst, indem die Chorleitung mit einem langen Stab mit Wimpel wie ein „Cursor“ um den Chor herum im Kreis geht, ganz langsam. Jeder Chor folgte einer anderen Farbe. Leises Singen, gehaltene Töne und Pausen wurden ebenfalls mit diesem „Cursor“ angezeigt.

Nach einer Weile begannen die Chöre, unterschiedliche Lieder zu singen, was den Cantus abwechslungsreich klingen ließ. Man merkte, dass die Zuhörer interessiert an dem Spektakel waren, da sie dort hingingen, wo z.B. ein anderes Lied/Melodie gesungen wurde. Teilweise fühlte sich das Publikum so wohl, so dass manche mitgesungen haben oder gemütlich durch die Sängerschaft marschierten. Beendet wurde das Concertino um 16.00.

Romina Janka (5km) und Prof. Alexander Koller
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© Borg Linz

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