Am 16. Juni besuchen die 8la und die Religionsgruppe der 7kl gemeinsam mit Herrn Professor Weißhäupl und Frau Professor Haslinglehner das Jüdische Wien. Um 7:20 Uhrtrafen wir uns vor den Toren des Linzer Hauptbahnhofes, damit wir den Zug um 7:35Uhr rechtzeitig erwischen. Die 1,5-stündige Zugfahrt wurde mit UNO-Spielen überbrückt, und dem einen oder anderen sind die Augen noch zugefallen.
Nachdem wir am Westbahnhof angekommen waren, mussten wir die U4 nehmen, um zum Stephansplatz zu gelangen. Am Stephansplatz angekommen, wurden wir von Max,unserem Guide, empfangen. Er bereicherte uns mit wissenswerten Informationen und zeigte uns verschiedene Stationen im 1. Bezirk.
Wir starteten vor dem Stadttempel, wo uns Schritt für Schritt die jüdische Geschichte Wiens nähergebracht wurde. Bei jedem Stopp wurden uns zahlreiche Fragen gestellt, die wir durch unser Vorwissen rasch beantworten konnten. Nicht weit vom Stadttempel entfernt befand sich der nächste Stopp: das Denkmal der Opfer des Faschismus.
Es erinnert an das ehemalige Hotel Metropole, das während des nationalsozialistischen Regimes als Zentrale der Gestapo diente und in dem unter Einsatz brutaler Methoden und Folter Verhöre durchgeführt wurden.
Ein Höhepunkt unserer Exkursion war unter anderem der Besuch des Holocaust Memorial am Judenplatz. Dieses bedeutende Denkmal erweckt die Erinnerung der österreichischen Opfer der Schoah. Unter dem Mahnmal wurden Reste einer mittelalterlichen Synagoge entdeckt. Diese sind Teil des Jüdischen Museums, welches sich direkt neben dem Mahnmal befindet. Auf der Außenseite des Memorials entdeckten wir eine eindrucksvolle Darstellung: Bücher, die nach außen gewendet sind. Auf den Sockelplatten sind die Namen jener Orte eingemeißelt, an denen österreichische Juden in der Zeit des Holocaust umgekommen sind.
Nachdem wir so viel über die jüdische Geschichte erfahren hatten, war es Zeit, eine Synagoge zu besuchen. Besonders auffällig war dort die beeindruckende Innenarchitektur des Gebäudes, denn von außen ist sie sehr versteckt und sieht aus wie ein herkömmliches Wohnhaus. Das Verweilen in der Synagoge erweiterte unsere Kenntnisse und Eindrücke enorm.
Weil wir bei allen Stationen aufmerksam zugehört hatten, gab es am frühen Nachmittag noch Zeit, um uns ein Eis zu kaufen. Als dieses fertig gegessen wurde, kehrten wir mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht zurück zum Westbahnhof.