Die Aufnahme ist geschafft, aber was nun? Jetzt geht es darum, sowohl schulische als auch sportliche Herausforderungen zu kombinieren und sich selbstständig zu organisieren. Wichtig ist, immer im Kopf zu behalten, dass Sport und Schule sich ausgleichen müssen. Dies sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, auch wenn sich 26 Wochenstunden nicht sehr herausfordernd anhören. „Damals dachte ich mir, wow, so easy, schaff ich locker!“, doch da hat sich Saskia etwas getäuscht. Neben einem anstrengenden Frühtraining muss man danach seinen schulischen Pflichten nachgehen. Je nach Sportart gibt es auch noch Abendtrainings.
„Aber jeder Tag sieht bei uns anders aus“, erklärt uns Anna Trauner aus der 9la.
Vor allem darf man nicht außer Acht lassen, dass nicht immer alles so einfach ist, wie es scheint, und es gehören definitiv gewisse Fähigkeiten wie Disziplin, Selbstorganisation und Belastbarkeit dazu. „Man muss sich bewusst sein, dass in den 5 Jahren auf manches verzichtet werden muss, weil die Sportart in einem intensiven Ausmaß betrieben und nebenbei noch auf die Matura hingearbeitet wird, doch man gewinnt tagtäglich neue Erfahrungen dazu, welche ohne den L-Zweig vielleicht nicht möglich wären“, meint Saskia. Durch die internationalen Erlebnisse bei Wettkämpfen und Trainingslagern werden viele neue Kontakte geknüpft und unvergessliche Momente gesammelt.
„Wenn man das Ziel hat, in seiner Sportart ganz nach oben zu kommen, ist der Leistungssportzweig am BORG Linz der richtige Weg“, erläutert uns die Volleyballspielerin. Denn die Unterstützung seitens des Talentezentrums Sportland Oberösterreich ist hervorragend. Im Rahmen der Umfeldbetreuung können viele Angebote auf der Linzer Gugl im Olympiazentrum in Anspruch genommen werden. Seien es Expert*innen aus der Ernährungsberatung, Sportpsychologie, Massage, Physiotherapie oder Sportmedizin, alles ist dabei, um an einer perfekten Karriere arbeiten zu können.
Der L-Zweig ist das Sprungbrett in ein Becken voller Erfolge und die perfekte Ausgangslage für eine mögliche Topkarriere. Zudem lernt man, auf sich und seinen Körper zu hören. Der Zusammenhalt unter den Sportler*innen macht den Leistungssportzweig zu etwas Besonderem. „Die vergangenen Jahre würde ich nicht streichen wollen, auch wenn es oft schwierig und anstrengend war.“, sagt die Schülerin aus der 9la.
"Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden."