Wie kommt man eigentlich dazu, so einen ungewöhnlichen Sport zu betreiben? Dominic erzählt, dass er durch seine Mutter, die selbst eine sehr erfolgreiche Wasserskisportlerin war, dazu gekommen sei. Nachdem auch seine Schwester begonnen hatte, Wasserski zu fahren, fing auch er schon mit fünf Jahren an, diesen Sport zu betreiben. Mit zehn Jahren nahm er dann an seinem ersten Wettbewerb teil. In Österreich gebe es viele Wasserski-Schulen (z.B. am Attersee), in denen die Grundlagen sehr gut erklärt würden, aber man müsse bedenken, dass dieser Sport durchaus kostspielig und zeitaufwändig ist. Aber es sei eine Familiensportart und meistens fange man an, diesen Sport zu betreiben an, wenn irgendwer aus der Familie dies ebenfalls mache.
Doch was begeistert den 16-Jährigen an der Sportart? „Die Kombination aus Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Wasser, wenn man im Sommer auf den See rausfahren kann, die Sonne scheint und man sich im Wasser austoben kann.“
Dominic hat auch Tipps für Personen, die selbst mit dem Sport anfangen wollen. Der 16-Jährige erzählt, dass Anfänger meistens mit Slalom als Einstiegsdisziplin beginnen. Slalom ist eine der drei Wettkampf-Disziplinen (Slalom, Trick und Springen) im Wasserski. Dass aller Anfang schwer ist, kann auch Dominic Kuhn aus eigener Erfahrung berichten: In seiner mittlerweile besten Disziplin, dem „Trick“, hatte er anfangs einige Schwierigkeiten. Erst mit einem Materialwechsel – also anderen Wasserskiern – kriegte er den Dreh so richtig raus.
Doch wie oft pro Woche muss man trainieren, um im Wasserski erfolgreich zu sein? Das Toptalent berichtet, dass er im Sommer sechsmal die Woche trainiert und in der Wettbewerbszeit an Montagen Regenerationszeit hat. Trainiert werde dann von Dienstag bis Freitag, weil am Wochenende meist die Wettbewerbe seien. Im Winter trainiere er vor allem Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer und das ebenfalls sechs- bis siebenmal die Woche.
Hartes und konsequentes Training hat Dominic Kuhn dorthin gebracht, wo er jetzt ist. Als jüngster Staatsmeister der Wasserskigeschichte Österreichs wurde er vor kurzem mit über 45.000 Stimmen zum Volksblatt Toptalent 2020 gewählt. Hier ist aber noch keineswegs Schluss: Der dreifache Vize-Europameister in der Disziplin „Trick“ und mehrfache Bronzemedaillengewinner bei Europameisterschaften in Spanien, Frankreich und in der Ukraine hat noch viel vor. Das nächste große Ziel sind die Weltmeisterschaften in Amerika, die auf nächstes Jahr verschoben werden mussten. Außerdem hofft er, in naher Zukunft zu den Top 5 der Weltrangliste zu gehören und es bis ganz an die Spitze im Wasserskisport zu schaffen – Goldmedaillen inklusive.
Mehr zur Volksblatt Toptalentwahl: https://volksblatt.at/toptalent/