Von Turnen bis Schwimmen ist alles dabei im Sportunterricht. Aber wie komme ich nun in den Sportzweig? Der Aufnahmetest besteht aus verschiedenen Kategorien. Hierbei werden sportmotorische Fähigkeiten wie Ausdauer, Kraft, koordinative Fähigkeiten, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Schwimmen abgeprüft. Laut Marcel sei eine Vorbereitung auf diese Aufnahmeprüfung sehr von Vorteil: „Man sollte grundlegende Dinge wie Handstand oder eine Rückwärtsrolle auf jeden Fall beherrschen. Nebenbei sollten so Dinge, wie Ballgefühl und Rhythmus sitzen.“ Der Rest sollte sich dann von alleine ergeben, je nachdem wie gut man sich auf die Prüfung vorbereitet hat, so der 18-Jährige. Wenn die erste Hürde mit Bestehen des Aufnahmetests überwunden wurde, dann kann es so richtig losgehen.
Auf die Frage, wie es Marcel in der 5.Klasse ergangen ist mit all den verschiedenen Sportarten, konnte er nur schmunzeln: „Am liebsten war mir immer Ballsport, vor allem Fußball, das war immer mein Highlight, weil ich selbst spiele und mit den restlichen Dingen musste man sich mit der Zeit anfreunden. Wobei es Dinge gibt, wie zum Beispiel Geräteturnen, die ich bis heute nicht ganz so gern mag.“ Zu betonen ist auf jeden Fall, dass die Sportlehrer*innen immer viel Unterstützung bieten. Auch das ist etwas, das den Sportzweig bei uns am BORG auszeichnet. Die super Turnlehrer*innen. Auf die ist immer Verlass, so Marcel. Aber der Spaß darf natürlich auch nicht zu kurz kommen. Jedes Jahr werden verschiedene Sportwochen geplant. Vom Schikurs bis zur Tauchwoche. Es ist für jeden etwas dabei. Auch an Wettbewerben wird teilgenommen, wo man sein Können unter Beweis stellen kann.
Aber irgendwann geht es dann auch ans Eingemachte. In der 7.Klasse steht nämlich schon der erste Teil der Matura im S-Zweig bevor: die Sportmatura. Aber was wird da verlangt? „Prinzipiell sind Leichtathletik und Geräteturnen verpflichtend. Danach kannst du wählen zwischen Ballsport, Akrobatik oder Schwimmen. Davon musst du dir zwei Dinge aussuchen.“, erklärt uns Marcel. Falls man mal einen schlechten Tag haben sollte und man die Matura aus irgendeinem Grund nicht schaffen sollte, kann man immer kompensieren. „Man sollte jedenfalls versuchen, alles auszugleichen“, appelliert der Achtklässler.
But don´t worry, in den 4 Jahren, in denen man den Sportzweig besucht, wird einem alles genau beigebracht. Im Unterricht wird viel trainiert und auch an den Defiziten gearbeitet, um sich perfekt auf die Sportmatura vorzubereiten. „Alles wird in verschiedenen Themenbereichen abgeprüft. Alles wird durchgemacht und wenn du immer voll mit dabei bist, sollte es dann keine Probleme mehr geben“, erklärt uns Marcel. Insgesamt ist die Sportmatura dann auf verschiedene Tage aufgeteilt, wo dann alle Bereiche abgearbeitet werden. „Aber bei uns war alles anders wegen Corona“, schmunzelt er.
Auf die Frage, was Marcel Weingartsberger den Neulingen im Sportzweig empfiehlt, hat er ein paar wirklich starke Tipps, die man sich zu Herzen nehmen sollte: „Versuche Schule und Sport so gut wie möglich auszugleichen. Die schulischen Leistungen sind ebenso wichtig wie die sportlichen Erfolge. Arbeite stets an deinen Defiziten, sei immer dabei und wenn du Schwierigkeiten hast, hol dir Tipps bei den Lehrern. Mach dir keinen zu großen Kopf, mach einfach, hab Spaß und der Rest kommt dann von allein.“ Und die „klassische“ Matura am Ende der 8.Klasse sowieso.