Das BORG für Kommunikation spricht als Zielgruppe Schülerinnen und Schüler an, die Freude am Sprechen und an Sprachen haben und sich für die vielfältigen Erscheinungsformen der modernen Medien interessieren.
Begleitend zum Unterricht erstellt jeder Schüler ein Portfolio, mit dem er die speziellen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die er am BORG für Kommunikation im Gegensatz zu anderen Schülern erworben hat, bei allfälligen Bewerbungen dokumentieren kann.
Zweigleiter des K-Zweiges ist Herr Mag. Andreas Gärtner, doch da dieser hauptsächlich in Hagenberg unterrichtet, vertritt ihn Frau MMag. Kristina Gratzl in Linz. Außer dem Standort ist der wesentliche Unterschied zwischen Hagenberg und Linz der, dass man ab der 6. Klasse in Linz nur Spanisch oder Italienisch wählen kann, während in Hagenberg auch noch Tschechisch angeboten wird. Der zweigspezifische Unterricht beginnt erst ab der 6. Klasse. Dabei haben die Schüler*innen ab der 6. Klasse jeweils 2 Stunden Kommunikation und Medienkunde, sowie in der 6. und 7. Klasse je 1 Stunde Rhetorik. Während Kommunikation und Medienkunde bei der mündlichen Matura als Prüfungsfach wählbar ist, bietet das Fach Rhetorik eine sehr praktisch orientierte Ausbildung im Bereich der Präsentations- und Redekunst und wird durch die Möglichkeit zur Teilnahme am schulinternen Redewettbewerb abgerundet. Dort werden die Kategorien der klassischen Rede, Spontanrede sowie die kreativere Kategorie Neues Sprachrohr (freie Präsentationen, Poetry Slam, etc.) präsentiert. Die Sieger/innen des Schulredewettbewerbs nehmen dann auch am Landesredewettbewerb teil, was in den letzten Jahren immer wieder durchaus erfolgreich geschehen ist. Weiters befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit Kommunikationswissenschaften, Teambuilding, Medienkunde und Werbepsychologie. In den letzten Jahren wird auch verstärkt ein Fokus auf die Entwicklungen in digitalen Medien gelegt, somit ist die Auseinandersetzung mit Themen wie beispielsweise Social Media, Hasspostings oder Fake News Teil des Unterrichts.
Im Interview mit den 5. Klassen berichteten Schüler*innen, dass sie den Zweig aufgrund ihres Interesses an der Literatur, zur Verbesserung ihrer Kompetenzen im Bereich der Redekunst und aus Interesse an Sprachen gewählt haben. Sie wollen lernen, sich besser auszudrücken und eine gute Gemeinschaft zu bilden. Die meisten halten Kommunikation für ihr weiteres (Berufs-)Leben für sehr wichtig.
Auf die Frage hin, inwieweit die Erwartungen bis jetzt erfüllt worden seien, erklärten Schüler*innen aus höheren Klassen, dass sich ihre Sprachkenntnisse um einiges verbessert hätten, da auch viel praktisch am Rednerpult erarbeitet wird. Sie erlernen mehrere Sprachen, perfektionieren "richtig" zu reden und beschäftigen sich viel mit Medien. Ein Vorteil dieses Zweiges ist die ständige Anwendung der Sprache im Beruf und im Alltag. Vor allem in Bezug auf soziale Berufe sowie Jura oder Journalismus. "Englisch oder Psychologie studieren" oder in die "Zeitungsbranche einsteigen" sind ein paar Zukunftspläne dieser Klasse.