Von Brestova wurde in einem etwa halbstündigen Transfer mit der Fähre auf die Insel Cres übergesetzt.
Cres ist eine malerische, ruhige Schönheit unter den kroatischen Inseln und erstreckt sich im Norden der Kvarner-Bucht. Während sie im nördlichen und östlichen Teil mit einer steilen Küste und rauen Felsen besticht, liegen im Westen und Süden der Insel naturbelassene Kiesstrände und zahlreiche Buchten. Trotz einer Küstenlänge von 248 km - was sie zur größten Insel in der kroatischen Adria macht - zählt Cres mit lediglich etwas mehr als 2000 Einwohnern zu den am schwächsten besiedelten Inseln und ist nicht nur für Naturliebhaber ein lohnendes Reiseziel.
Beli
Beli liegt im Norden der Insel Cres etwas oberhalb der Ostküste. Es ist auf dem Landwege nur über einen in Serpentinen verlaufenden Abzweiger der Straße 100, die von Porozina (Fährhafen im Nordwesten der Insel, der von Brestova an der Ostküste Istriens aus angelaufen wird) erreichbar.
Beli ist das einzige noch bewohnte Dorf in der Tramuntana (italienisch: Tramontana, "hinter dem Berg"), der Landschaft im Nordosten der Insel mit einem mehrere hundert Meter hoch gelegenen Karstplateau und einem noch höher reichenden Bergrücken. In der Nähe des Hafens befindet sich auch ein Campingplatz. Beli liegt in einer Landschaft, die immer noch für den Anbau mit Oliven- und Obstbäumen, Wein, Feigen, Saubohnen, Zwiebeln und Lauch genutzt wird.
Bevölkerung
Beli ist seit über 2000 Jahren bewohnt. Unterhalb des Dorfes ist ein kleiner Fischerhafen mit einem schönen Kieselstrand und typischen, kleinen Steinhäusern.
Beli soll nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs noch von mehr als 1000 Menschen bewohnt worden sein. Im Jahr 2014 lebten noch 33 Einwohner in dem Dorf. Zur Zeit zählt Beli knapp 50 Einwohner. Die Alltagssprache ist noch immer ein italienischer Dialekt, der auch von den meisten Bewohnern Istriens gesprochen und als "venezianisch" bezeichnet wird.
Tauchen
Auch wenn das Wetter anfangs nicht so optimal mitspielte, so war die Tauchwoche trotzdem ein voller Erfolg.
In einem gerafften und sehr intensiven Programm erlernten die Tauchneulinge die Grundlagen dieses Sports (Laut Aussagen von Schülerinnen bezieht sich das Wort Sport wahrscheinlich hauptsächlich auf die Prozedur des Hineinquälens in den Neoprenanzug) und konnten die Ausbildung nach nur 4 Tagen mit einer theoretischen Prüfung sowie einem Prüfungstauchgang erfolgreich abschließen.
Einige der Taucher wurden motiviert, den nächsten "Stern" zu erlangen - also die Tauchausbildung fortzusetzen.
"Die ogranztn Tramontaner"
So wurden wir Zeugen bei der Genese jener kongenialen Formation", von der man noch hören wird.
Abschlusskonzert
Den krönenden Abschluss der Woche bildete ein mehrstündiges Konzert. Da die Schüler alle ihre Musikinstrumente (und etliche darüber hinaus) mitgebracht hatten, war jeden Abend Live-Musik angesagt. Schon am ersten Abend stand für Nina und Robbi, die Besitzer der "Pansion Tramontana", fest, dass ein entsprechend groß aufgezogener Auftritt stattfinden müsse. Dieser wurde denn auch am letzten Tag unseres Aufenthalts in Beli vor einheimischem Publikum aller Altersklassen unter großem Beifall abgeliefert.
Auch die Einheimischen ließen es sich nicht nehmen, spontan mit zu jamen.
Sogar der Wirt der "Pansion Tramontana", Robbi, gab unter anderen den Song "Hotel California" von den Eagles zum besten.