Die außergewöhnliche Inszenierung von Matthias Davids hat durch das pompöse Bühnenbild von Hans Kudlich eine besondere Wirkung auf das Publikum. Die Kostüme - entworfen von Susanne Hubrich sind sehr extravagant und passend zu den Charakterisierungen der Rollen gestaltet. Der Inhalt des Musicals basiert auf dem Roman aus dem 19. Jahrhundert, welcher die Geschichte von Phileas Fogg schildert.
Dieser lässt sich in seinem Londoner Club auf eine Wette mit Stuart ein. Er behauptet, er könne in 80 Tagen um die Welt reisen. Von seinem frisch eingestellten Diener Passepartout begleitet, macht er sich auf die Reise. Ihnen jedoch dicht auf den Fersen ist die von Stuart angeheuerte Detektivin Fionula Fix. Foggs Zeitplan gerät jedoch durcheinander, als ihm beispielsweise Tosca in die Arme fällt. Gisle Kverndokk hat zur Hinauszögerung der Tage zahlreiche Opern von Puccini eingebaut, wie zum Beispiel eben Tosca oder auch Madame Butterfly. Außerdem verwendet er auch Klänge wie Kirchenglocken die auf diese Opern hindeuten. Eine sehr einzigartige Inszenierung, die wie ich finde wiedermal beweist wie vielschichtig die Musicalszene in Linz ist.
Interview mit Laura Korec aus der 7mb:
Wie fandest du das Musical grundsätzlich?
Laura Korec: "Ich fand das Musical gut und es hat mich unterhalten. Es war sehr außergewöhnlich inszeniert, was es zu etwas Besonderen machte. Den ersten Akt fand ich etwas zu Lange, da die Tage einzeln dargestellt wurden. Im zweiten Akt wurde Foggs Reise nicht mehr so detailliert erzählt, was mir persönlich besser gefiel."
Welche Rolle beziehungsweise welche Darsteller fandest du am besten?
Laura Korec: "Rob Pelzer als Passepartout, da er seine Rolle sehr lustig interpretierte. Er spielte ihn sehr tollpatschig, aber treu. Pelzer wirkte als Passepartout echt und das macht es aus."
Würdest du das Musical weiterempfehlen?
Laura Korec: "Ich fände es aufgrund der Niedlichkeit der beiden Erzählerrollen Punch und Judy sehr passend für Schülerinnen und Schüler der Unterstufe, wobei das Verständnis der Opernwitze, die in diesem Musical vorkommen sogar für Schüler der Oberstufe schwierig war. Älteren Personen würde ich das Musical auch empfehlen, da es vielschichtig ist und auch sehr hochwertig. "
Was ist für dich der wesentliche Unterschied zwischen dem Roman und dem Musical?
Laura Korec: "Für mich ist der Roman irgendwie echter, da er detailtreuer ist. Generell finde ich meistens die Bücher besser als die Musicals darüber, aber das ist Geschmackssache."