Am Freitag dem 22.April trudelten nach und nach 21 Jugendliche zwischen 16 und 22 Jahren vor der Schraubenfabrik in Wien ein. Wir wurden sehr freundschaftlich von den beiden Veranstalterinnen Ursula Raberger und Natalie Breezer in Empfang genommen. Um 17 Uhr wurden wir von Marina Hahn-Bleibtreu begrüßt. Sie vertrat die Bundesministerin für Familien und Jugend, Dr. Sophie Karmasin, die leider aus terminlichen Gründen nicht persönlich anwesend sein konnte. Direkt im Anschluss erwartete uns eine Talk-Runde mit Claudia Unterweger, die oft als Moderatorin auf FM4 zu hören und im ORF zu sehen ist. Sie erzählte uns von ihrem Beruf und ließ auch ein paar persönliche Anekdoten nicht unerwähnt. Claudia stellte sich den unzähligen Fragen von unserer Seite und weckte mit ihren ausführlichen Antworten umso mehr unser Interesse am Journalismus. Claudia blieb auch nach der sehr spannenden Gesprächsrunde, um ein bisschen mit uns zu quatschen. Nachdem sie sich von uns verabschiedet hatte, setzten wir uns in einer Runde zusammen, um ein leckeres Linsencurry zu verspeisen. Diejenigen von uns, die nicht in Wien wohnen oder die Möglichkeit hatten bei Verwandten unterzukommen, wurden in einem riesengroßen, gemütlichen Appartement in der Waldmüllergasse unterbracht, in dem wir eine entspannte Nacht verbrachten.
Am nächsten Morgen besuchte uns nach dem Frühstück der Journalist und Pressesprecher der Caritas Wien, Martin Gantner. Er vermittelte uns die Grundlagen des Journalismus und wir diskutierten auch viel über die verschiedenen Medien. Im Zuge unseres Nachmittagsprogramms gab er uns die Aufgabe, verschiedene Details zum Flüchtlingsthema zu recherchieren. Nach einem eiligen Mittagessen begaben wir uns zu einem Flüchtlingsnotquartier. Dort hatten sich drei Flüchtlinge bereiterklärt, uns ein Interview zu geben. Wir teilten uns in Gruppen auf und hatten so die perfekte Möglichkeit, mit der jeweiligen Person zu sprechen. Ich befand mich in der Gruppe, die ein Gespräch mit Sama geführt hat. Nach unserer Rückkehr in die Schraubenfabrik bekamen wir die Aufgabe, eine Reportage über unsere Erlebnisse und Erfahrungen in diesem Notquartier zu schreiben. Meine Arbeit könnt ihr am Jugendportal nachlesen. Nach Redaktionsschluss wurde unsere Arbeit nachbesprochen und wir konnten noch einige gesammelte Gedanken und Eindrücke loswerden. Nach diesem ereignisreichen Tag aßen wir gemeinsam zu Abend und trennten uns, um uns wieder ins Appartement zu begeben, wo wir noch länger zusammensaßen und Spiele spielten.
Am Sonntag, dem dritten und letzten Tag des journalistischen Basistrainings, setzten wir uns nach dem Frühstück alle zusammen und Ursula Raberger präsentierte uns im Rahmen eines Workshops das Medien- und Bildrecht. Auch hier wurde angeregt diskutiert und wir bekamen auf sehr spannende Art und Weise Wissen vermittelt. Im Anschluss erklärten Natalie und Ursula uns, wie es nun weitergehe und welche Ereignisse in Zukunft auf uns zukommen würden. Wir machten noch ein Gruppenfoto und bald verabschiedeten wir uns voneinander, um den Heimweg anzutreten.
Ich habe die entspannte und lockere Atmosphäre, welche die ganze Zeit über herrschte, sehr genossen und aus diesen drei Tagen sehr viele Gedanken, Eindrücke und auch viel Wissen mitgenommen. Es hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf ein Widersehen unserer Gruppe.
Das Copyright der Fotos liegt bei Daniel Weber, Julian Diwald und Natalie Breezer
Ein Wochenende purer Journalismus - Das Youth Reporters Basistraining in Wien
Wien - 22.04.2016
Vom 22.-24. April fand das journalistische Youth Reporters Basistraining in Wien statt. 3 Tage lang wurden bei spannenden Workshops Einblicke in die journalistische Arbeitswelt vermittelt. 21 Jugendliche aus fast allen Bundesländern haben sich aus 100 Bewerbungen hervorgetan, um in der Schraubenfabrik in den Arbeitstag der Journalisten hineinzuschnuppern.
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