Die Flugzeit betrug eine Stunde und die Veranstalter holten das österreichische Team vom Flughafen Poznan ab. Es folgte nur mehr eine kurze Fahrt zum Schwimmbad wo sich das Team für den Wettbewerb akkreditierte. Man nutzte noch die Trainingszeit im Schwimmbad und absolvierte ein paar Bahnen in der imposanten Schwimmhalle. Das österreichische Team war glücklicherweise gleich neben der Schwimmhalle untergebracht.
Am nächsten Tag hieß es um 8:00 Uhr aufstehen und frühstücken. Eine Stunde später gab es einen offiziellen Fototermin für alle teilnehmenden Nationen. Dann hieß es für die Schüler warten bis zum Mittagessen und zur Trainingszeit. Nach dem Schwimmtraining wurde das erste Mal für den Nationenabend geübt. Beide Schulen studierten einen gemeinsamen Tanz ein.
Die Tanzpaare wurden eingeteilt und die ersten Tanzschritte in einem kleinen Konferenzraum ausprobiert und dabei gab es viel zu lachen. Aber mit der Zeit wurde man immer besser und man konnte bald einen Tanz erkennen, denn ein "Boarischer" und Auszüge aus dem "Zillertaler Hochzeitsmarsch" sollten präsentiert werden.
Bewegung und Spaß machten natürlich hungrig und so ging man nach der Probe sofort zu einem Supermarkt, um Getränke und Bananen für den Wettkampf einzukaufen. Dann hieß es nur mehr ab ins Bett, da am nächsten Tag der erste Wettkampf bevor stand.
Um 7:00 gab es Frühstück, und dann ging es ab ins Schwimmbad und Einschwimmen stand auf der Tagesordnung. Die Bewerbe starteten um 10:30. Jeder von den Schülern konnte zum Großteil seine Bestzeiten toppen, aber leider schaffte es keiner von der Herrenmannschaft sich am ersten Tag für die Finalläufe, die am Nachmittag ausgetragen wurden, zu qualifizieren. Man muss anmerken, dass von den 21 ausgetragenen Einzelbewerben die Herren 16 mal ihre Schwimmzeiten seit der Bundesmeisterschaft in Linz verbesserten. Bei der Staffel über 6x50m Freistil gab es für die Jungs aus Linz leider eine Disqualifikation aufgrund eines Frühstarts. Die Enttäuschung war vorhanden, wollten doch alle im Team ein gute Zeit schwimmen. Aber es zeigte sich Teamgeist und es wurde der Person kein Vorwurf gemacht und stattdessen gingen die Schüler am Nachmittag zu den Finalläufen und feuerten die Mädels aus Spittal lautstark an.
Der zweite Tag verlief ähnlich wie der erste, 7 Uhr Frühstück, 8 Uhr Abmarsch Richtung Schwimmhalle und um 10:30 Wettkampfbeginn. Jedoch schaffte es heute Philipp Espernberger in das B-Finale über 100 Meter Delphin. Er verbesserte seine genannte Zeit von 1:01.78 auf 1:00.42. Im B-Finale schwamm er wieder die gleiche Zeit mit 1:00.41 und belegte Platz 15.
Kurz vor dem Nationenabend fand noch eine letzte Probe statt. Die Herren waren in Lederhose und die Damen im Dirndl. Nun wurden alle mitgebrachten Gegenstände/Speisen für den Kulturabend in das Schwimmbad gebracht. Am Österreichertisch gab es Mozarkugeln, Linzertorte, Rumpflaumen von Kastner, Apfelsaft (Danke an unseren Delegationsleiter), Speck, Bauernbrot, Käse, Kärnter Wurst und Flyer und Pins. Überall wurde aufgebaut und die Sportler drehten neugierig ihre Runden und begutachteten die einzelnen Tische. Später tauschten die Schüler dann untereinander ihre Mitbringsel. Nach dem Kennenlernen der verschiedenen Nationen, durfte sich Austria als erste Nation vorstellen. Die Ausgangsposition wurde eingenommen und schon begann die Musik zu spielen. Die Schüler hatten viel Spaß dabei ihren Tanz vorzuführen und leisteten einen großen Beitrag für die ausgelassene und gute Stimmung. Nun folgten die nächsten Nationen, die auch landestypische Tänze zum Besten gaben. Fotoshootings standen anschließend an und das österreichische Team war i ihrem Outfit ein begehrtes Fotomotiv.
Am Montag dem 20.4.2015 war in der Früh Drachenboot fahren angesagt. Gemeinsam ging es zu einem See in der Nähe der Schimmhalle und dort wurde ausgelost wer mit welchen Nationen im Boot saß.
Es starteten immer 4 Boote mit jeweils 10 Mann gleichzeitig. Bei dem vierten Lauf passierte dann ein Unglück. Ein Boot kenterte und alle Insassen fielen ins Wasser. Mit Motorbooten fischte der Veranstalter die Schüler aus dem eiskalten See. Anschließend ging es mit dem Bus in die Stadt zur Stadtführung. Diese dauerte ca. 1 Stunde und dann konnten man selbst die Stadt Poznań erkunden.
Am Abend trafen sich alle Teams in einer Sporthalle zur Abschlussfeier. Dort wurden die Medaillen und der Fairplay Pokal überreicht. Nach einer feierlichen Abschlusszeremonie verwandelte man den Turnsaal in eine Disco die dann um 22:30 endete.
Am nächsten Tag war die Abreise geplant und die Teams aus Österreich, Frankreich und Belgien flogen gemeinsam nach München. Dienstagabend kam man müde aber zufrieden wieder in Linz an. Auch wenn die Herrenmannschaft in der Nationenwertund nur den vorletzten Platz belegte, so sind die Schüler doch mit ihren Leistungen zufrieden, da sie sich um 70% gesteigert haben. Es ist ein wenig schade, dass bei den Herren kleinere Nationen wie Luxemburg oder Belgien nicht angetreten sind, denn somit wäre die Nationenwertung auch für Österreich noch spannend geworden.