Die Vorgänge, die sich bei der Evolution abspielen, kann man sich sehr gut beim Optimieren einer Problemlösung zu Nutze machen. Selektion, Kreuzung und Mutation sind nur ein paar der zahlreichen Prozesse und Schemata, die man sich von der Natur abschauen und in Algorithmen zum Finden der "optimalen Lösung" einfließen lassen kann. Nach dem Prinzip der Evolution "sterben" die schlechten Lösungen aus und die Guten bekommen die Chance, sich zu noch besseren Lösungen "fortzupflanzen".
Das einfachste Beispiel diese Erkenntnisse anzuwenden, ist das sogenannte "Travelling-Salesman-Problem", bei dem die kürzeste Route für eine Reise gesucht werden muss. Die Notwendigkeit einer systematischen Lösungssuche wird deutlich wenn man beachtet, dass es schon bei 50 Städten 3 10^64 mögliche Wege gibt. Daraus die beste zu finden wäre sogar für einen Computer ein enormer Zeitaufwand.
Ein weiterer Anwendungsbereich der biomedizinischen Informatik, die an der FH Hagenberg durch FH-Prof. DI Dr. Stephan Winkler geleitet wird, ist die Prädiktion von Krankheitsdiagnosen und Krankheitsverläufen.
Der Workshop fand im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der "Stiftung Talente - Hochbegabtenförderung Oberösterreich" statt und wird durch weitere Workshops ergänzt.
Warum hat die Giraffe einen langen Hals und das Schaf nicht
Hagenberg - 22.01.2015
Speziell für die Stiftung Talente bietet der FH OÖ Campus Hagenberg heuer Workshops an. Besonders begabten Schülern des BORG-Linz wurde am Donnerstag, 22. Jänner 2015, die Möglichkeit gegeben, an einem Workshop der FH Hagenberg zum Thema "Naturinspirierte Optimierungsverfahren in der biomedizinischen Informatik" (Vortragender: FH-Prof. DI Dr. Stephan Winkler) teilzunehmen.
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