Zum Einstieg in die Fotografie besprach die Gruppe von Frau Professor Schlömicher den Unterschied von guten und schlechten Bildern. Wichtige Merkmale für gelungene Bilder wurden aufgezählt, wie zum Beispiel: " Die Tiefenschärfe muss eingestellt werden" oder "Nie gegen die Sonne fotografieren". Weitere gute Tipps von Richard Aufreiter wurden während der Gesprächsrunde genannt. Einer der Hinweise, der zu beachten ist, sollten Portraits oder allgemein Fotos mit Augen gemacht werden, müssen die Augen scharf gestellt werden, ansonsten wirkt das Bild nicht. (Vergleichsbilder)
Ein Augenmerk wurde auch auf die Frage "Wie funktioniert Fotografie?" gelegt. Als erstes Beispiel wurde die Lochkamera, der Ausgangspunkt der heutigen Fotografie, genannt. Eine Lochkamera kann selbst gebaut werden, jedoch werden die Ergebnisse nicht scharf. Auch die Linsenkamera wurde besprochen, wie der Name schon sagt, besitzt diese Kamera Linsen, wodurch das Foto schärfer gestellt werden kann. Die Spiegelreflexkamera ist eindeutig komplizierter als ihre Vorgänger. Sie verfügt nicht nur über eine große Zahl an Linsen, die sich im Objektiv befinden, nein auch ein Pentaspiegel verspricht mit der richtigen Anwendung, bedeutend bessere Fotos als damals.
Jeder der bereits ein paar Fotos geschossen hat, ohne auf Automatik zu stellen, erkennt schnell, dass die Belichtungszeit oft entscheidend ist, denn es sind drei Dinge zu beachten
1. Die Belichtungszeit regelt, wie lange Licht auf den Bildsensor fällt, und somit, ob ausreichend, zu viel oder zu wenig Licht für eine korrekt belichtete Aufnahme vorhanden ist.
2. Je nach Belichtungszeit kann eine Aufnahme aus der Hand scharf oder verwackelt (unscharf) werden. Je länger die Belichtungszeit, umso größer die Gefahr
3. Die Belichtungszeit ist je nach Motiv für die Bildaussage wichtig (z.B. Bewegung einfrieren oder verwischen)
Diese Punkte erklärte Herr Aufreiter sehr ausführlich.
Die Erklärung der Blende forderte die ganze Aufmerksamkeit der 6z, denn die Tatsache, dass je weiter die Blende geöffnet ist, desto weniger Tiefenschärfe hat das Bild und umgekehrt, war durchaus verwirrend.
Oftmals ist es der Fall, dass wenn zu wenig Licht vorhanden ist und die Belichtungszeit soweit wie möglich erhöht wurde, das Bild trotzdem unterbelichtet sein kann. Dann müssen die ISO Zahlen erhöht werden um das Bestmöglichste heraus zu holen. Bei dem Erhöhen der ISO Werte läuft man Gefahr, dass Details verwischen und der Kontrast wird schwächer und auch das "Bildrauschen" kann ein Problem darstellen.
Zu guter Letzt kam Herr Aufreiter auf die Objektive zu sprechen, vor allem worin sie sich unterscheiden, wurde in Detail besprochen.
• Brennweite (8 bis 1000mm, fix oder zoom)
• Lichtstärke (f/1.2 bis f/6.3 Offenblende)
• Verarbeitungsqualität (Wasser-, Staubdicht, Autofokus, Stabilisator)
• Dann gibt es natürlich auch Objektive mit Spezialfunktionen, wie zum Beispiel: Weitwinkel, Tele und Makro.
Abschließend möchten wir uns bei Herrn Aufreiter für den lehrreichen, schülergerechten Vortrag bedanken.