In Hagenberg angekommen, wurden wir bereits von Mag. Gerald Lirk und einer seiner Studentinnen erwartet. Die Gruppe zu je 14 Personen wurde in Zweier- und Dreier-Teams geteilt und jede Gruppe führte verschiedene Tests und Versuche durch.
Man konnte sich dort gegenseitig mit dem Blutdruckmessgerät den Blutdruck messen.
Mit speziellen Blutabnahmegeräten, sogenannten Blutlanzetten, die nur bei professionellen Untersuchungen benützt werden, musste man sich zu Beginn selbst etwas Blut für die Versuche abnehmen.
Dann konnte man zum Beispiel seine Blutgruppe mithilfe von Antikörpern bestimmen.
Die Zahl der Erythrozyten wird mithilfe einer Zählkammer und einer isotonen Kochsalzlösung bestimmt und in einem Mikroskop sichtbar gemacht. Dies war für alle neu und sehr interessant.
Mit einem speziellen Gerät kann man den Cholesterinwert (der auch von der Ernährung abhängt) bestimmen. Allerdings ist es hier nicht unwahrscheinlich, dass bei diesen Werten Messfehler auftreten. Das Blut wurde auf einen speziellen Papierstreifen gegeben und in das Gerät eingefügt. Danach ermittelte es den Cholesterinwert.
Man konnte auch sein Lungenvolumen messen, indem man in einen Handsprirometer solange und so kräftig wie möglich hineinblies, bis einem die Luft ausging. Zuerst stellt man den Zeiger auf 0 ("tara"), danach zeigt der Zeiger auf dem Gerät eine Zahl (in den Tausender Bereichen). Diese Zahl zeigt das Lungenvolumen in Litern an, die meisten (selbst die Raucher) hatten ein Lungenvolumen von ungefähr 6 Litern.
Die Bestimmung des Hämatokritwertes (Anteil der Erythrozyten am Volumen des Blutes) wurde mittels eines Mikro-Hämatokritröhrchen durchgeführt. Dieses dünne Glasröhrchen saugt das Blut auf und teilt das Blut in Blutplasma und in die festen Bestandteile des Blutes. Man misst den Wert auf dem Hämatokritröhrchen mithilfe eines Lineals ab.
Alle waren begeistert von dieser Biologie-Praktikumsexkursion, weil wir so viele Versuche, die in der Schule nicht möglich gewesen wären, durchführen konnten und alle Schülerinnen und Schüler der Klasse daran interessiert waren und Begeisterung zeigten.