Wegen der geringeren Belastung durch Pestizide und das reiche Nahrungsangebot durch Blütenpflanzen z.B. in Parkanlagen .
Diese und viele weitere interessante Informationen rund um unsere Honigbienen brachte uns Frau Dr. Hintersteiner näher:
Sie selber lebt mit ihrer Familie am Froschberg und besitzt dort mehrere Bienenstöcke.
Sie wird auch gerufen, wenn Bienen schwärmen, um den Schwarm dann umzusiedeln.
In einem Bienenstock existieren drei verschiedene "Berufe":
Die Königin entwickelt sich aus befruchteten Eiern durch besonderes Futter: "Gelee royale", die alte Königin wird von den Arbeiterinnen getötet und durch die neue ersetzt, sie lebt 2-3 Jahre.
Drohnen: Männchen, nur für Begattung von Königinnen beim Hochzeitsflug an den Hochzeitsplätzen; unselbständig, von Arbeiterinnen versorgt; werden gegen Saisonende ausgehungert, vertrieben bzw. umgebracht.
Arbeiterinnen: entwickeln sich aus befruchteten Eiern in 21 Tagen, leben im Sommer 2-3 Monate, im Winter 2-6; erfüllen vielfältigste Aufgaben.
Schwarmgröße: Sommer: 50-80.000, Winter: 10.000
Meisterleistungen: Sie erreichen 10 km/h; für 1 kg Honig müssen Bienen 150.000 km weit fliegen und 2-3 kg Nektar verarbeiten.
80 % der Bestäubungsleistungen werden von Bienen erbracht.
Gefahren für unsere Honigbienen:
1.Parasiten: z.B. Varroa-Milbe wurde mit asiat. Bienen eingeschleppt, mittels Ameisensäure bzw. Oxalsäure behandelt
2.Pestizide: Neonicotinoide: werden als Saatgutbeize verwendet, Nervengift für Insekten. Auswirkungen für die Bienen: Flugbienen kommen nicht zurück, verenden am Feld: Stockbienen + Brut verhungern.
Es leiden aber auch Regenwürmer, Ameisen, Käfer, Wasserorganismen
3.Unkrautvernichtungsmittel und Kunstdünger wirken sich ebenfalls negativ aus.
Homepage: www.linzerbiene.at