Der knappe 8-Stunden-Flug verging recht schnell, dank des freundlichen Services (zwei Mahlzeiten) und des abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramms (Mini-Bild-schirm mit Radio-, Telefon-, Filmanschluss und Spiel-möglichkeit), das jedem Passagieren geboten wurde. Um 19.08 Uhr unserer Zeit, also 14.08 Uhr NY-Zeit landeten wir sanft am New Yorker Flughafen, und nach einer 3-stündigen nervenaufreibenden Wartezeit aufs Gepäck, wurden wir mit Shuttlebussen zum ca. einstündig entfernten Brooklyn gefahren, wo wir anschließend erleichtert im Hotel einchecken konnten. Anschließend sind wir zu Fuß zur Brooklyn-Bridge gewandert, um die dortige atemberaubende Skyline bei Nacht zu genießen.
Der erste Morgen in NY verlief recht gut, dank des "sättigenden", süßen und vor allem kalorienreichen Frühstücks, welches für die Amerikaner ganz selbstverständlich zu sein schien, insbesondere die warmen selbstgemachten Nuss-Zimt-Schnecken. Der erste Stopp war der Times Square, die wohl beeindruckendste Einkaufsstraße der Welt, wo wir Schüler uns selbstständig für drei Stunden aufhalten durften um etwaige Einkäufe zu erledigen oder um einfach nur richtige New Yorker Luft zu schnuppern. An jeder Straßenecke gab es Hot-Dog-Stände, Nuts-Stände und Donut-Stände, die typische Touristenmagnete waren.
Wir haben außerdem die NY-Library und die Grand Central Station besichtigt, bevor wir den ersten Tag erschöpft aber zufrieden beim Hafen, den Piers, ausklingen ließen.
Der zweite Tag verlief weniger reibungslos, dafür aber umso abenteuerlicher, weil die U-Bahn bzw. Subway, mit der wir zur Columbia University fahren wollten, eine Notbremsung vollzogen hatte, und daraufhin auf Bomben etc. durchsucht wurde, ehe wir endlich weiterfahren konnten. Nachdem wir mit einer Verspätung die Führung durch die Columbia University beendet hatten, führten uns unsere Lehrer zum nördlichsten Teil des Central Parks, wo wir dann selbständig bis ans andere südliche Ende des Parks, dem Columbia Circle, wandern "durften". Dafür brauchten wir geschlagene drei anstrengende Stunden, die sich aber gelohnt haben. Anschließend sind wir noch zum Empire State Building spaziert, um dort auf dem 87-ten Stockwerk die Aussicht von New York bei Tag zu genießen.
Schlussendlich bekamen wir wieder Freizeit, die wie dafür nutzten, um uns den Time Square bei Nacht anzuschauen.
Am darauffolgenden Tag sind wir nach einem nahrhaften Frühstuck mit der Fähre zur Liberty Island, wo die Freiheitsstatue steht, und anschließend zur Ellis Island gefahren, wo wir schließlich das Museum of Immigration besucht haben.
Als ruhigen Ausklang des ereignisreichen Tages sind wir abends anschließend die Brooklyn-Bridge zu Fuß rüber spaziert, um darauffolgend noch bei der Strandpromenade erschöpft ein Eis zu essen. Am vierten Tag haben wir China Town und Little Italy besucht, aber auch die Stadtviertel SOHO und NOHO, wo die bekannten Eisenhäuser (bzw. die Vorgänger der Fertigteilhäuser) stehen.
Wir haben außerdem verschiedene Ausstellungen des Metropolitan Museum besichtigt (Ägypten, Arabien, Mittelalter, etc.), bevor wir schließlich zum Hotel zurückgefahren sind.
Am folgenden Morgen, halb 9 Uhr New Yorker Zeit, war es endlich soweit: Die "ach-so-ersehnte" Harlem-Tour stand vor der Tür, die in erster Linie Entspannung für die allzu müden und strapazierten Füße (sowohl der Lehrer, als auch der Schüler) bedeutete. Nach der Busfahrt durch NY, haben wir an einer Gospelmesse der St. Johns Baptist Church teilgenommen.
Schließlich haben unsere engagierten Lehrer mit uns einen Abstecher ins naturwissenschaftliche Museum gemacht, wo man sich kulturell verschiedene Völkergruppen, nachgebildete Tiere, Dinosaurier-Skelette, Sterne und Planeten ansehen, und sich sogar ins Planetarium setzen konnte.
Weil wir anschließend wieder Freizeit hatten, sind wir erneut zum Times Square geschlendert, um die restlichen Souvenirs für die Familie und Freunde zu besorgen, und mussten dann auch eigenständig den Weg ins Hotel finden - mit Erfolg (trotz anfänglicher Schwierigkeiten).
Am vorletzten Tag sind wir zum Guggenheim Museum gefahren, aber aufgrund der extra Eintrittskosten und des regen Interesses, haben wir es allesamt unterlassen, uns die Ausstellung anzuschauen. In unserer freien Zeit sind wir dann zum Macys spaziert, dem größten Einkaufszentrum der Welt.
Es war sehr beeindruckend, wie groß ein solches Kaufhaus sein kann, und wie komplex sich die ganze Zusammenarbeit der Arbeitskräfte gestaltete. Zum Schluss sind wir, wie etliche Male zuvor, zum Times Square gegangen, um die verbliebene Freizeit zum Entspannen zu nutzen, bevor wir dann abends den Ausblick vom Rockefeller Center auf die schöne Stadt NY genossen.
Am letzten Tag ging es wieder mit den Shuttlebussen Richtung Flughafen um den erst sehr späten Flug um 17.40 Uhr New Yorker Zeit, zu erreichen.
Schließlich landeten wir gesund und munter 5 min vor 8 Uhr am Wiener Flughafen und kamen daraufhin, dank des Jetlags, gerädert und geplättet aber überglücklich um dreiviertel 12 vor der Schule an, wo unsere Eltern uns sehnsüchtig in die Arme nahmen.