ziemlich langweilig. Die Dramatisierung jedoch gelang durch die pantomimische Darstellung des Gregor Samsa durchaus interessant. Das Bühnenbild, welches unserer Meinung nach relativ unspektakulär war, setzte sich aus einem Käfig und einem Tisch dahinter zusammen. Die Kostüme waren ebenfalls eher einfach gehalten. Die schauspielerischen Leistungen der Nebendarsteller waren nicht wirklich überzeugend, aber die Darstellung des Protagonisten hat uns jedoch sehr beeindruckt. Äußerst faszinierend war der Schluss gestaltet, der dem Anfang glich und ein offenes Ende darstellt. Dieser kommt auf diese Art in Kafkas Erzählung nicht vor. Alles in allem war es ein sehr interessantes Stück, das für Kafka-Fans sicherlich einen Besuch wert wäre.
Die ganze Inszenierung spielte mit dem Charme der Unprofessionalität, angefangen bei den Darstellern, die nur in den beiden männlichen Rollen überzeugen konnten. Die Neuinterpretation der Erzählung ist kurz gesagt frech, ein Stück des gefeierten Franz Kafka dermaßen zu beschneiden grenzt an Blasphemie und ist mindestens ein grober Tabubruch, doch genau dieser Umstand macht das Stück absolut sehenswert.
Paul Öllinger, 8p
Franz Kafkas Erzählung "Die Verwandlung" gefällt mir an sich nicht, jedoch bewundere ich die Umsetzung, der Theatergruppe "Tabor", welche die Erzählung in ein anschauliches Theaterstück umwandelten. Persönlich bin ich der Meinung, dass der Hauptdarsteller mit der Aufführung sehr leicht Geld verdient hat, da er keinen Text hatte und sich während des Auftritts nur in seinem Käfig aufhielt. Regie, Ton und Licht waren leider die einzigen Highlights. Die Schauspieler und das offene Ende sind jedoch für mich kein Grund, sich das Stück anzusehen. Mir persönlich gefiel die Putzfrau sehr gut, von den Kostümen kann ich das leider nicht behaupten.
Kerstin Thomas, 7z
Franz Kafkas, im Jahr 1912 entstandene Erzählung "Die Verwandlung" handelt von Gregor Samsa, welcher eines Morgens als "Käfer" aufwacht. Seine Familie erträgt "die Verwandlung" nur mühsam. Anfangs wollen seine Schwester und auch seine Mutter ihm helfen und sie beschäftigt sich mit ihm, aber im Laufe der Geschichte entwickelt die Familie Aggressionen gegen ihn. Sie wollen ihn loswerden und schließlich stirbt Gregor.
Der Regisseur Anatoli Gluchov setzt diese Stück sehr modern um. Er transportiert Gefühle nicht in erster Linie über die Sprache, sondern er lässt seine Schauspieler singen und tanzen und auf einer körperlichen Ebene all das ausdrücken, was lange ungesagt bleibt. In der Mitte der Bühne stand ein großer "Käfig", welcher Gregors Zimmer darstellte. Für ihn war dieser Käfig sein Zufluchtsort, ebenfalls eine Barriere zwischen ihm und seiner Familie, welche ihn auch vor Angriffen seines Vaters schützt. Und wie schon erwähnt, ist das Zusammenleben mit ihm "unerträglich" und somit sagt seine Schwester, dass "es weg müsse. Der Tod Gregor Samsas wird sehr interessant dargestellt. Das Ganze Stück, welches sehr schwer umzusetzen ist, ist sehr gut inszeniert worden. Die Theatergruppe Tabor wurde sogar mit dieser Inszenierung zum Internationalen Theaterfestival "Golden Lion" nach Lemberg, in der Ukraine, im Oktober 2010 eingeladen worden.
Die Meinung des Publikums war gespalten. Einigen hat es sehr gut gefallen, andere waren nicht sehr begeistert. Ich halte es für eine gelungene Aufführung, aber man darf diese Geschichte nicht zu "real" sehen. Die Verwandlung in einen Käfer ist nur eine Metapher um seine innere "Eingeengtheit" darzustellen. Aber auf alle Fälle ist Aufführung sehr sehenswert!
Anna Varjai, 7z
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Die ganze Inszenierung spielte mit dem Charme der Unprofessionalität, angefangen bei den Darstellern, die nur in den beiden männlichen Rollen überzeugen konnten. Die Neuinterpretation der Erzählung ist kurz gesagt frech, ein Stück des gefeierten Franz Kafka dermaßen zu beschneiden grenzt an Blasphemie und ist mindestens ein grober Tabubruch, doch genau dieser Umstand macht das Stück absolut sehenswert.
Paul Öllinger, 8p
Franz Kafkas Erzählung "Die Verwandlung" gefällt mir an sich nicht, jedoch bewundere ich die Umsetzung, der Theatergruppe "Tabor", welche die Erzählung in ein anschauliches Theaterstück umwandelten. Persönlich bin ich der Meinung, dass der Hauptdarsteller mit der Aufführung sehr leicht Geld verdient hat, da er keinen Text hatte und sich während des Auftritts nur in seinem Käfig aufhielt. Regie, Ton und Licht waren leider die einzigen Highlights. Die Schauspieler und das offene Ende sind jedoch für mich kein Grund, sich das Stück anzusehen. Mir persönlich gefiel die Putzfrau sehr gut, von den Kostümen kann ich das leider nicht behaupten.
Kerstin Thomas, 7z
Franz Kafkas, im Jahr 1912 entstandene Erzählung "Die Verwandlung" handelt von Gregor Samsa, welcher eines Morgens als "Käfer" aufwacht. Seine Familie erträgt "die Verwandlung" nur mühsam. Anfangs wollen seine Schwester und auch seine Mutter ihm helfen und sie beschäftigt sich mit ihm, aber im Laufe der Geschichte entwickelt die Familie Aggressionen gegen ihn. Sie wollen ihn loswerden und schließlich stirbt Gregor.
Der Regisseur Anatoli Gluchov setzt diese Stück sehr modern um. Er transportiert Gefühle nicht in erster Linie über die Sprache, sondern er lässt seine Schauspieler singen und tanzen und auf einer körperlichen Ebene all das ausdrücken, was lange ungesagt bleibt. In der Mitte der Bühne stand ein großer "Käfig", welcher Gregors Zimmer darstellte. Für ihn war dieser Käfig sein Zufluchtsort, ebenfalls eine Barriere zwischen ihm und seiner Familie, welche ihn auch vor Angriffen seines Vaters schützt. Und wie schon erwähnt, ist das Zusammenleben mit ihm "unerträglich" und somit sagt seine Schwester, dass "es weg müsse. Der Tod Gregor Samsas wird sehr interessant dargestellt. Das Ganze Stück, welches sehr schwer umzusetzen ist, ist sehr gut inszeniert worden. Die Theatergruppe Tabor wurde sogar mit dieser Inszenierung zum Internationalen Theaterfestival "Golden Lion" nach Lemberg, in der Ukraine, im Oktober 2010 eingeladen worden.
Die Meinung des Publikums war gespalten. Einigen hat es sehr gut gefallen, andere waren nicht sehr begeistert. Ich halte es für eine gelungene Aufführung, aber man darf diese Geschichte nicht zu "real" sehen. Die Verwandlung in einen Käfer ist nur eine Metapher um seine innere "Eingeengtheit" darzustellen. Aber auf alle Fälle ist Aufführung sehr sehenswert!
Anna Varjai, 7z