SUBJEKTIV?OBJEKTIV? - AKTIV!
Borg-"Journalistinnen" auf der Talenteakademie
Nach fast einem Jahr bzw. zwei Jahren Unterricht im Wahlpflichtfach "Journalismus" waren wir gespannt, was uns auf der Talenteakademie geboten wird - wir sind zwar noch Anfängerinnen, aber nicht mehr "völlig unkundig", auf jeden Fall aber neugierig.
Der erste Eindruck - Schloss, Park und Unterkunft im Gärtnerhaus - steigerte unsere Erwartungen: Der Rahmen gefiel uns sehr, nun freuten wir uns auf das Inhaltliche. Natürlich wollten wir bereits erworbene Kenntnisse anwenden und vertiefen!
Aller Anfang war diesmal nicht schwer: Wir begannen mit einem Frühstück. Es folgte das Kennenlernen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer - im Kreis sitzend erhielten wir die erste Aufgabe - jeder musste mit einem ihm unbekannten Teilnehmer ein Interview führen. Paarweise übten alle, Fragen zu stellen, um die Person näher kennenzulernen. Danach saßen wir wieder in einer Runde beisammen und alle "Interviewer" beschrieben die Person, mit der sie das Gespräch geführt hatten.
Das war teilweise sehr aufschlussreich und interessant, auch was die unterschiedlichen Fragetechniken betraf, manchmal sogar recht lustig.
Das Interview war die Einstimmung auf den Vortrag von Prof. Norbert Blaichinger.
Er erklärte uns, woraus eine Zeitung bestand, sowie Merkmale und Hauptfunktionen. Der Vortrag war sehr interessant, aber diesen Themenbereich hat Prof. Krebs bei uns schon sehr gut vermittelt, für uns war es daher einfach eine Wiederholung von bereits (natürlich gut!) Gelerntem. Aber für manche Teilnehmer des Workshops war dies noch "Neuland".
Im Laufe des Nachmittags stand noch eine Zeitungsanalyse auf dem Programm. Prof. Norbert Blaichinger hatte englische, deutsche und österreichische Zeitungen mit und jeder musste eine gewählte Zeitung beschreiben: Typ der Zeitung, Themen und Layout. (z.B. Frankfurter Allgemeine Zeitung, BILD, Daily Mirror....) Ebenfalls mussten wir eine Pressekonferenz simulieren. Wir bildeten Gruppen und arbeiteten dann ein Thema unserer Wahl genau aus. Nach kurzer Vorbereitungszeit fing die erste Gruppe an ihr Thema zu präsentieren und alle anderen mussten aufmerksam zuhören. So aufmerksam, wie Journalisten es tun müssten um nach der Präsentation interessante Fragen zu stellen, damit Details besser herausgearbeitet werden können und eine objektive Berichterstattung - auch durchaus kontrovers - möglich ist.
Der zweite Tag des Workshops begann nach einem ausgiebigen Frühstück in der Schulcafeteria mit einigen hilfreichen Übungen rund um das Artikelschreiben. Headlines mussten gefunden, das Wesentliche gesucht und Texttypen zugeordnet werden. Anschließend wurden die umfangreichen Aufgabenbereiche eines PR-Beraters/ einer PR-Beraterin, die Kriterien, die erfüllt werden müssen, um diesen Beruf auszuüben und das Thema Krisen-PR behandelt. Mit diesem Wissen wurden die Arbeitsaufträge, wie etwa eine Jubiläumsfeier zu planen oder Öffentlichkeitsarbeit für eine Schule zu verrichten, für die am letzten Tag anstehende Abschlusspräsentation verteilt und durchbesprochen. Die Schülerinnen und Schüler konnten ihre Kenntnisse im Bereich interner, externer und vernetzter PR, PR-Beratung und auch Eventmanagement verwerten. Der Nachmittag verging auf der einen Seite durch das Gestalten der Präsentation und auf der anderen Seite durch den späteren Ausflug zum nur wenige hundert Meter entfernten Traunsee sehr rasch. Die Abendgestaltung, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst organisiert wurde, bestand aus Filmeschauen und Kartenspielen im gemeinsamen Wohnzimmer.
Am dritten Tag unseres Workshops bekamen wir einen kleinen Einblick in eines der wichtigsten Kapitel der Medienwelt, das Medienrecht. Erst nach diesem Kapitel wurde uns klar, welch große Verantwortung ein Journalist tragen muss, denn von einem winzigen Fehler bis zum Gericht ist es nur ein kleiner Schritt.
Danach arbeiteten wir weiter an unseren PR-Projekten für die Abschlusspräsentation, welche eigenständig von uns vorbereitet und moderiert wurde. Nach dem Mittagessen war es dann auch schon so weit und die ersten Eltern und Bekannten trafen ein. Um die Wartezeit ein wenig zu verkürzen, wurde ein kleines Kuchenbuffet bereitgestellt.
Als unser großer Auftritt begann, war jeder in seinem Element und präsentierte souverän die jeweilige Präsentation. Nach vielen Danksagungen und Applaus, machte sich jeder wieder auf die Heimreise mit einem lachenden aber vor allem einem weinenden Auge, da diese 3 lehrreichen und amüsanten Tage nun vorbei waren.
In diesem Sinne bedanken wir uns noch einmal bei allen Beteiligten, die uns ermöglichten, einen Einblick in die Welt des Journalismus und der PR-Beratung. Danke!
Talenteakademie Hochbegabtenförderung OÖ im Schloss Traunsee
Schloss Traunsee - 15.06.2011
Workshop Grundlagen für Journalismus und PR-Beratung
Anna Katharina Varjai 6z, Julia Breinbauer 6z, Irina Haas 7z
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