"Du kannst es nicht lernen, es muss von Herzen kommen, es ist ein Geschenk", so definiert Michael Jackson Musik. In dem kommenden Musical, welches von Barbara Bretbacher inszeniert wird, kommt sehr gut zum Ausdruck, wie er seine Probleme und seinen Schmerz mit Musik verarbeitet hat. Jeder einzelne vorgetragene Song wie z.B: Beat it, Ill be there, Man in the mirror und Billy Jean, erzählt seine eigene Geschichte und führt somit durchs Leben des Poptitanen.Die Musik für das Musical stammt, abgesehen von zwei Liedern der legendären "Jackson 5", aus seinem Album "History". Als Gesangssolisten treten SchülerInnen aus dem BORG Linz (unterrichtet von Barbara Bretbacher) und engagierte Musikerinnen aus Pucking auf.
Die Vorstellungen werden am 30.9.2011 und 1.10.2011 im Spektrum der Gemeinde Pucking stattfinden.
Einerseits besetzungsbedingt. Da ich derzeit lauter weibliche Sängerinnen unterrichte, war die klassische Musical-Liebesgeschichte von vornherein ausgeschlossen. Andererseits bietet Michael Jacksons Leben wirklich genug Stoff für einen abwechslungsreichen, unterhaltsamen aber auch niveauvollen Abend. Seine Musik steht so für sich, dass ich ganz auf vermittelnde Dialoge dazwischen verzichten konnte. Wenn man will, könnte man die Aufführung sogar als "Pop-Oper" bezeichnen.
2.Inwiefern hat Michael Jackson Ihrer Meinung nach die Musik geprägt bzw. haben sie einen engen Bezug zu seiner Musik?
Ich war als Teenager ein begeisterter MJ - Fan, was auch kein Wunder war, weil er zu dieser Zeit musikalisch einen Höhenflug erlebte. Als das Album "History" 1995 erschien, kratzte ich all mein mühsam Erspartes zusammen, und kaufte mir die Doppel-CD, die mir fortan "heilig" war. Einige Jahre später "stolperte" ich jedoch über die Reportage
"Living with Michael Jackson" von Martin Bashir, die ein ganz anderes Licht auf den Popstar warf. Das dort gezeigte Verhältnis zu Kindern ließ mich erschüttert zurück, und ich konnte über Jahre keines seiner Lieder mehr hören.
Als Michael Jackson sozusagen aus der Versenkung auftauchte, und seine große Abschiedstournee ankündigte, war mir sofort klar, dass er das niemals erleben würde. Ich dachte sogar an einen Medien-Gag, ähnlich wie bei Freddie Mercury, der auch seinen bevorstehenden Tod verheimlichte.
3. Wie lange haben Sie gebraucht um ein Konzept aufzustellen?
Genau eine Nacht lang. Um Mitternacht wurde ich von der "Muse" geküsst und konnte nicht mehr schlafen, bis ich das gesamte Musical fertiggeschrieben hatte.
4.Was ist oder wird die größte
Herausforderung sein?
Eindeutig die szenischen Gesamtproben im Herbst, wo wir voraussichtlich an die 80 Beteiligte allen Alters auf der Bühne haben werden. Man muss bedenken, dass der Großteil der Mitwirkenden noch nie bei einem so großen Projekt dabei war, und sich an die Dynamik und die geforderte
Disziplin, die hinter allem steckt, erst gewöhnen müssen.
Umso erstaunlicher, wie "mutig" die Puckinger sind, und von Beginn an mit Feuereifer an die Sache herangehen.
6. Welche Erwartungen haben Sie und was möchten sie mit diesem Projekt bei den Zuschauern erreichen?
Mir ist es von meinen Prinzipien her unmöglich, einen Abend der leichten (bzw. seichten) Unterhaltung zu produzieren. Alles, was ich konzipiere, beinhaltet auch eine kritische Auseinandersetzung, wie im konkreten Fall z.B. der Umgang mit dem Vorwurf der Pädophilie. Es wird also eine Mischung aus sehr guter Musik, tollen Sängerinnen und unterhaltsamen, aber auch zum Nachdenken anregenden Szenen sein.
7. Mit welchem Bauchgefühl
sehen sie der harten Probezeit
entgegen?
Alle Beteiligten haben mein vollstes Vertrauen, dass sie ihr Bestes geben werden. Ansonsten wird die Probenzeit eher eine private Herausforderung, die mir meine zwei kleinen Kinder stellen werden. Allein während ich dieses Interview gebe, hat meine Kleinste drei Blumenstöcke geplündert .
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2.Inwiefern hat Michael Jackson Ihrer Meinung nach die Musik geprägt bzw. haben sie einen engen Bezug zu seiner Musik?
Ich war als Teenager ein begeisterter MJ - Fan, was auch kein Wunder war, weil er zu dieser Zeit musikalisch einen Höhenflug erlebte. Als das Album "History" 1995 erschien, kratzte ich all mein mühsam Erspartes zusammen, und kaufte mir die Doppel-CD, die mir fortan "heilig" war. Einige Jahre später "stolperte" ich jedoch über die Reportage
"Living with Michael Jackson" von Martin Bashir, die ein ganz anderes Licht auf den Popstar warf. Das dort gezeigte Verhältnis zu Kindern ließ mich erschüttert zurück, und ich konnte über Jahre keines seiner Lieder mehr hören.
Als Michael Jackson sozusagen aus der Versenkung auftauchte, und seine große Abschiedstournee ankündigte, war mir sofort klar, dass er das niemals erleben würde. Ich dachte sogar an einen Medien-Gag, ähnlich wie bei Freddie Mercury, der auch seinen bevorstehenden Tod verheimlichte.
3. Wie lange haben Sie gebraucht um ein Konzept aufzustellen?
Genau eine Nacht lang. Um Mitternacht wurde ich von der "Muse" geküsst und konnte nicht mehr schlafen, bis ich das gesamte Musical fertiggeschrieben hatte.
4.Was ist oder wird die größte
Herausforderung sein?
Eindeutig die szenischen Gesamtproben im Herbst, wo wir voraussichtlich an die 80 Beteiligte allen Alters auf der Bühne haben werden. Man muss bedenken, dass der Großteil der Mitwirkenden noch nie bei einem so großen Projekt dabei war, und sich an die Dynamik und die geforderte
Disziplin, die hinter allem steckt, erst gewöhnen müssen.
Umso erstaunlicher, wie "mutig" die Puckinger sind, und von Beginn an mit Feuereifer an die Sache herangehen.
6. Welche Erwartungen haben Sie und was möchten sie mit diesem Projekt bei den Zuschauern erreichen?
Mir ist es von meinen Prinzipien her unmöglich, einen Abend der leichten (bzw. seichten) Unterhaltung zu produzieren. Alles, was ich konzipiere, beinhaltet auch eine kritische Auseinandersetzung, wie im konkreten Fall z.B. der Umgang mit dem Vorwurf der Pädophilie. Es wird also eine Mischung aus sehr guter Musik, tollen Sängerinnen und unterhaltsamen, aber auch zum Nachdenken anregenden Szenen sein.
7. Mit welchem Bauchgefühl
sehen sie der harten Probezeit
entgegen?
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