Teil I
Die ungeahnten Tiefen des Borg
Die wenigsten Schüler wissen, dass es im Borg "geheime" Atombunker im Keller gibt. Als das Schulgebäude in den 1970er Jahren ausgebaut wurde, gab es gesetzliche Bestimmungen, die die Errichtung eines solchen Bunkers unter jedem öffentlichen Gebäude vorschrieben. Dieser musste innerhalb von 24 Stunden benutzbar sein. Für den Ernstfall gab es dort bereits Sanitäranlagen und Schlafplätze, auch Nahrung und Trinkwasser wurde gelagert. 1100 Menschen hätten dort Platz.
Die Schutzräume werden mittlerweile natürlich nicht mehr als solche verwendet, ein Teil wird als Werkstatt gebraucht, ein anderer als Putzraum. Die restlichen Teile werden als Lagerräume und Archive genutzt. Dort werden Schularbeitshefte, Klassenkataloge und Maturaarbeiten aufbewahrt, da zum Beispiel Maturaarbeiten mind. 20 Jahre von der Schule aufbewahrt werden müssen. Es befinden sich sogar noch Arbeiten aus dem Jahr 1891 in diesen Archiven. Wer hätte geahnt, was alles in den Tiefen des BORGs zu finden ist?
Zorah Zellinger 7mb
Ronja Meilinger 7ma
Das verborgene Borg
Teil II
Versifftes BORG Linz? - Fehlanzeige !!
Was geschieht eigentlich mit den ramponierten Einrichtungsgegenständen wie Sessel, Tischen, staubigen Vorhängen, benutzten Handtüchern oder Sportbekleidung der Lehrkräfte. Die meisten würden es nie erfahren, gäbe es an unsere Schule nicht die Teilnehmer des WPG Journalismus.
In dem im Keller befindlichen Kernstück der Hausmeisterei, der schuleigenen Schreinerei, werden sofort jegliche angefallenen Mängel wie kaputte Tischplatten oder Sessel vom Tischler Herrn Sala Andrezej behoben.
So werden über das Schuljahr hin die Oberflächen von ca. 20 Tischen erneuert, die anfallenden Kosten hierfür belaufen sich auf ungefähr 1000. Außerdem befindet sich im Keller eine Wäscherei. Dort landen die Vorhänge, gebrauchte Turnbekleidung und Handtücher der Sportlehrer. Aber auch die Tischdecken, die bei der Matura oder anderen Festlichkeiten Gebrauch finden, werden hier gewaschen und gebügelt.
Wer sich schon einmal gefragt hat, wozu die orangen Kabel dienen, die sich neuerdings durchs ganze Schulhaus ziehen, wird vor den Gitarrenräumen im Keller fündig. Hier wurde letztes Schuljahr in ein neues Notstromaggregat investiert, das für die Notbeleuchtung im ganzen Haus sorgt, falls einmal der Strom ausfällt.
Unsere Schule wird mit Fernwärme beheizt und der dafür notwendige Verteilerraum befindet sich ebenfalls im Keller. Die Lüftungsanlage dagegen darf nur von morgens um sechs bis Schulbeginn um acht Uhr laufen, da sie zu laut ist.
Die modernen Hausmeister, an unserer Schule im übrigen vier. heißen heute facility manager und sind dafür verantwortlich, dass alles im Haus funktioniert: von der Heizung bis zur Lüftung, vom Warmwasser bis zum Licht und dass alles stets in einwandfreiem, sauberem und gepflegtem Zustand ist.
Iris Lehner 7mb
Max Imbery 7mb
Das verborgene Borg
Teil III
Über den Dächern von Linz
Zweiter Stock. Ein langer Gang mit unscheinbaren Treppen links. Kaum bemerkbar aber von großer Bedeutung. Die Spekulationen was sich hinter der Tür am Ende der Treppe befindet gehen in verschiedenste Richtungen. Doch was verbirgt sich wirklich dahinter? Eine Legende welche im BORG seit Jahren ihre Runde, macht besagt, dass jahrhundertalte, halb verweste Leichen von Maturaarbeiten dort ihre letzte Ruhe gefunden haben. Doch nur ein Mensch weiß die Antwort auf diese Frage: unser Schulwart Kurt Riener.
Am 18.11.2010 wagten wir den Aufstieg auf den Dachboden des BORG Linz. Mit unserem Guide bahnten wir uns einen Weg in das Unbekannte.
Mit Angst verzerrtem Gesicht traten wir durch die Türe und trauten unseren Augen nicht, denn das was wir sahen ließ unsere Vorstellungen zu Grunde gehen. Statt Stapeln an Maturaarbeiten und alten Büchern fanden wir nur einen leerstehenden Dachboden und viel, viel Staub. Als Kurt Riener die Enttäuschung in unseren Gesichtern las, begann er uns die traurige Vergangenheit des Dachbodens zu schildern. Seit eh und je steht der Dachstuhl leer. Auf Grund der erhöhten Brandgefahr durch das Holz ist es untersagt jegliche Gegenstände dort zu lagern. Um die Sicherheit der Schule zu gewährleisten unternimmt der Schulwart einmal im Monat seinen Kontrollgang und überprüft ob alles in Ordnung ist.
Nach dieser gefühlsbetonten Geschichte waren wir alle zu Tränen gerührt, doch dann heiterte uns Herr Riener mit dem Herzstück des Dachbodens auf, er zeigte uns die atemberaubenden Aussichts-plattformen. Nur dort hat man das Gefühl Über den Dächern von Linz zu sein.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei unserem Guide Kurt Riener, der all seinen Mut zusammennahm und uns einen Einblick in die verBORGene Welt des Borg Linz gab.
Irina Haas, 7mb
Julia Mayer, 7mb