Durch seine Präsentation erfuhren wir, dass es 27 Justizvollzugsanstalten in Österreich gibt.
Die Justizvollzugsanstalt Asten ist ein Altbau aus dem Jahre 1860.
Dort gibt es einen Fitnessraum, eine Bücherei und einige weitere Einrichtungen, die zur Unterhaltung der Häftlinge dienen sollen, es muss jedoch bei jedem Gang aus der Zelle ein Beamter dabei sein.
Wenn Inhaftierte einen eigenen Fernseher besitzen, dürfen sie diesen auch in der Zelle behalten.
Wenn die betroffene Firma einverstanden ist, können Häftlinge auch arbeiten, ein Job ist ein beliebtes Privileg, da die Häftlinge so ihrer Zelle und ihren Mitbewohnern einige Stunden entkommen können. Einen Großteil des Lohnes behält die Justizvollzugsanstalt.
In Asten sind hauptsächlich Verbrecher mit schweren Strafen inhaftiert, z.B. solche, mit dem Urteil Lebenslang. Eine so lange Haft kann schwere psychische Schäden mit sich ziehen, soziale Eingliederungsschwierigkeiten sind keine Seltenheit.
Herr Reitmayr erzählte beispielsweise von einem Langzeitgefangenen, der keine Rolltreppe kannte
Die Hauptaufgaben eines Sozialpsychologen bestehen in der Besorgung eines Rechtsanwaltes, Angehörige und Firmen müssen informiert werden.
In Zusammenarbeit mit Bewährungshelfern, werden Inhaftierte auf ihre Entlassung vorbereitet, ihnen wird geholfen, damit sie sich besser in die Gesellschaft eingliedern können.
Als Kriminalpsychologe hat man viel mit Menschen zu tun, das Treiben in der Anstalt ist unplanbar und es ist immer etwas los.
Als wir Herrn Reitmayr fragten, ob er seinen Beruf möge, antwortete er:
"Ich mag meine Arbeit sehr gern und werde sie auch bis zur Pension machen"