"Als Musiklehrer unterrichte ich nicht nur," sagte Prof. Buchberger, "sondern bin auch in der Musikszene tätig, da ergeben sich so manche Kontakte, wenn die Musiker mit ihren Bands auf Tour in Europa sind, aber auch über Posthofbesuche, Booking-Argenturen. Nach 10 Jahren verfügt das Borg über ein gutes Netzwerk."
Organisation ist ein wesentlicher Teil, der zweite ist die Finanzierung
Prof. Buchberger: "Einerseits fördert der Unterstützungsverein des P-Zweiges diese Projekte, andererseits werden pro P-Klassenschüler 180 eingehoben, das ergibt in Summe ein Jahresbudget von 18000 . Davon werden Konzerte, CD-Produktionen sowie 10-15 Workshops finanziert. "
Einer davon ist dieser Workshop.
Mit einem Konzert werden die Schüler darauf eingestimmt. Bereits nach einigen Takten ist es den Musikern gelungen, die begeisterten Schüler und Schülerinnen klatschend in die Rhythmen einzubinden. Anschließend mussten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Rahmen des Workshops ein ausgewähltes Musikstück mit ihren Instrumenten erarbeiten, wobei Alex Acuña, aber auch seine Kollegen, den Schülern Anregungen für ihr Spiel und Raum für Improvisationen gaben. Faszinierend dabei war, dass sich innerhalb von kurzer Zeit eine ungewohnte, mitreißende Schwingung im Orgelsaal ausbreitete und man das Gefühl hatte, als ob die Schüler dieses Stück schon lange vorher geprobt hätten.
Offensichtlich hat Alex Acuña auch ein Talent, mit jungen Menschen zu arbeiten. Wahrscheinlich hängt das damit zusammen, dass er 5 Kinder und 5 Enkelkinder hat, die alle sehr musikalisch sind. Bei ihm zu Hause wird immer Musik gemacht. Außerdem sagt er, dass er es liebt mit Kindern zu arbeiten, egal wie alt sie sind, da sie sich ständig weiter entwickeln und die Zukunft der Welt sind.
Er sprach mit einigen Schülern des Borg Linz und war beeindruckt, welche Möglichkeiten dieses bietet. Besonders gefiel ihm natürlich die musikalische Förderung, denn seiner Meinung nach "ist Musik gut für die Seele aber auch für ein besseres mathematisches Verständnis - musikalische Erziehung ist äußerst wichtig!"
Alex Acuña - ein Vorbild für angehende Musiker? Ja, denn er hat nicht nur eine bewundernswerte Karriere hinter sich, sondern auch noch viele Pläne, unter anderem wirkt er auch noch bei Soundtracks von Filmen mit, wie zum Beispiel "Transformers", "Mission Impossible" sowie "Toy Story 3" und er hat derzeit Aufträge für neue Filmproduktionen.
Als guter Freund des leider verstorbenen Joe Zawinul (mit dem Alex Acuña in der legendären Band Weather Report spielte) war er auch schon in Linz und kennt Linz als "Klangwolken-Stadt". Er ist überhaupt ein Österreich-Fan, liebt Mozart, Strauß und Beethoven. Und nun auch das BORG, das seiner Meinung nach "viele talentierte Schüler hat." Acuñas Ratschlag an junge Musiker: "Talent ist ein Geschenk - aber dazu müssen noch mit Fleiß und Beharrlichkeit die Spieltechniken verbessert werden."
Vor allem aber soll "die Musik diejenige sein, die Dich rufen muss."
Die Teilnehmer dieses Workshops sind diesem Ruf gefolgt, der Musik von Alex Acuña, die ihre eigene Musik bereichern und verbessern soll.
In diesem Sinn: Keep on doing what yourre doing (Alex Acuña )