Eritrea ein Land mit einer Größe von Österreich und der Schweiz, südwestlich am Roten Meer gelegen, hat starke Probleme mit der medizinischen Versorgung.
Eritrea ist eines der ärmsten Länder der Welt. Schätzungsweise 60% der Bevölkerung leiden an chronischem Hunger. Viele Kinder müssen, wenn sie überhaupt eine Schule besuchen, viele Kilometer über unbefestigte Straßen laufen - oftmals ohne Schuhwerk. Für 5,5 (Schätzung 2008) Millionen Einwohner gibt es ungefähr 160 Ärzte, doch nur einen einzigen Urologen. In Eritrea ist die Lebenserwartung mit ungefähr 56 Jahren verhältnismäßig gering. Damit liegt Eritrea weltweit auf dem 51. Platz. Fast jedes zehnte Kind stirbt unter 5 Jahren. Todesursache hierbei ist meistens eine erworbene Infektion der Atemwege, gefolgt von Anämie und Mangelernährung, Durchfalls- und septische Erkrankungen sowie Frühgeborenensterblichkeit durch mangelndes Geburtsgewicht. AIDS liegt an sechster Stelle. Die medizinische Versorgung in Eritrea ist äußerst mangelhaft. Die vorhandenen Krankenhäuser sind hinsichtlich ihrer Ausstattung und der hygienischen Verhältnisse nicht empfehlenswert. Die Versorgung mit Medikamenten ist unzureichend. Leitungswasser sollte wegen der biologischer und chemischer Verunreinigungen nicht getrunken werden. Nur jeder 13. Einwohner dieses Landes hat Zugang zu sauberem Trinkwasser. Im Tiefland (sowohl Richtung Sudan wie auch entlang des Roten Meeres) ist Malaria endemisch. In allen Gebieten Eritreas unter 2.200m besteht ganzjährig ein hohes Malariarisiko (überwiegend Plasmodium Falciparum bzw. M. tropica); kein bzw. geringes Risiko besteht im Stadtgebiet von Asmara.
Mit nur 6 € kann man in diesem Land viel bewegen, ein stark unterernährtes Kind könnte davon einen Monat leben.