Nach dem Besuch der Blutzentrale im AKH Linz wurde uns erst so richtig bewusst, wie wichtig es ist, dass unsere Krankenhäuser genügend Blutreserven auf Lager haben.
Am 13.11.2008 besuchte unsere kleine Gruppe von sechs Schülern aus der 7n und unserem Biologie Professor Gattringer im Rahmen des WPG Biologie die Blutzentrale im AKH Linz.
Wir wurden freundlich begrüßt von Anton Meier, der die Führung leitete und uns gleich am Anfang mit etwa einenhalbstündigen Vortrag über allgemein Wissenswertes und die Wichtigkeit von Blutspenden aufklärte.
Fakt ist zum Beispiel, dass die meisten Blutspenden an Krebspatienten gehen und nicht, wie ich vorher fälschlich glaubte, an Unfallopfer.
Nach dem Vortrag und einer kleinen Erfrischung mit Getränken wurden uns Labormäntel geliehen und die eigentliche Führung durchs Blutlabor begann.
Interessant ist, dass die Blutspendezentrale in OÖ als einzige in ganz Österreich alle nötigen Tests selbst durchführen kann. Hierzu gehören unter anderem die Tests auf Krankheiten.
Wir erfuhren von verschiedenen Labormitarbeitern über die verschiedenen Testmethoden, die Abläufe im Labor und die Funktionsweisen der zahlreichen großen Geräte und Maschinen, welche das modern eingerichtete Labor zu bieten hatte und durften zum Beispiel auch Blutzellen unter dem Mikroskop anschauen.
Der Ablauf einer Blutspende:
Als wir mit der Laborführung fertig waren, wurde uns der Spenderaum gezeigt, den ein Blutspender zu Gesicht bekommt. Obwohl genug Platz für etwa 20 Spender wäre, war es bis auf einen älteren Herrn, der gerade fertig wurde, gähnend leer.
Zuerst durften wir mit einem Schnelltest unsere Blutgruppen nach dem AB0 System bestimmen.
Danach erklärte sich unser Professor überraschend bereit, Blut zu spenden, da wir noch alle nicht 18 waren und somit nicht berechtigt.
Zuerst musste er einen Fragebogen ausfüllen, anschließend gab es eine kurze Untersuchung und ein paar Routinefragen.
Dann gings los.
Nachdem er bequem auf einem der Stühle Platz genommen hatte, wurde eine ziemlich dicke Nadel venös in die Armbeuge gestochen.
Der Spendebeutel lag auf einer Waage und die Blutspende wurde nach Erreichung von 450 Gramm beendet.
Anschließend gab es Schokolade und etwas zu trinken.
Wer durch diesen Bericht neugierig geworden ist, kann sich auf der Website
www.blut.at
nähere Informationein holen.