Anfangs brachte Johanna ihre Leistungen im Mehrkampfbereich und später fand sie sich in ihrer Hauptdisziplin 100m Hürden wieder. Neben täglichem Training, oft zweimal am Tag, stehen auch zahlreiche Wettkämpfe am Programm, die nicht nur in Österreich stattfinden. Mit dem dritten Platz bei der U18-Europameisterschaft 2018 qualifizierte sich Johanna für die Youth Olympic Games. Dort erreichte sie den vierten Platz und 2019 gelang ihr bei den Europäischen Jugendspielen (EYOF) ebenfalls der vierte Platz. Durch die gegenseitige Unterstützung ihrer Klassenkollegen schafft sie es, stets motiviert und diszipliniert zu bleiben. „Im Endeffekt weiß man, dass wenn man besser werden möchte, man alles daransetzen muss“, so die Schülerin aus der 9la.
Ähnliche Prinzipien verfolgt der 18-jährige Fußballspieler Sebastian Kapsamer. Zurzeit steht er im Kader der FC Juniors OÖ. Schon in jungen Jahren bei den „Bambinis“ schnürte er die Fußballschuhe und stand auf dem Platz. „Ich bin mit Fußball aufgewachsen. Mein Papa und mein Opa haben selbst auch gespielt, also liegt es bei uns in der Familie“, erzählt uns Sebastian. Mit den Jahren entwickelte er sich stetig weiter und schlussendlich fand er seinen Platz in der Fußballakademie. In seiner jungen Karriere fuhr Sebastian bereits zahlreiche Erfolge ein, wie zum Beispiel ein zweiter Platz mit der Landesauswahl, die Einberufung ins U16 Nationalteam und die Wahl zum Toptalent vom „Volksblatt“.
Doch mit dem Eintritt in den Kader der FC Juniors OÖ musste sich Sebastian vielen neuen Herausforderungen stellen. „Plötzlich musste ich mich gegen Erwachsene durchsetzen, die mir körperlich und erfahrungsgemäß deutlich überlegen waren, aber für mich war dies nur von Vorteil“, so der 18-Jährige. Denn der Konkurrenzkampf ist ein ständiger Begleiter im Leben eines Fußballspielers. Doch warum hat sich Sebastian für den L-Zweig am BORG Linz entschieden? Wie bei fast allen Sportarten im Leistungssportzweig werden die Wahlmöglichkeiten für Schulen, die sich mit dem Sport gut vereinbaren lassen, auch im Fußball von den Trainern vorgestellt. „Für mich war das BORG die einzig passende Möglichkeit, um Schule und Sport zu kombinieren“, schildert uns Sebastian. Neben täglichen Trainingseinheiten, vor beziehungsweise nach der Schule, stehen an den Wochenenden die Spiele auf dem Plan. Die Vereinbarung von Schule und Sport ist also eine Herausforderung, aber eine bewältigbare. „Aufgeben ist für mich keine Option, jedoch muss man sich als Profisportler auf schwierige Zeiten in seiner Karriere einstellen.“, meint Sebastian mit Blick auf seine sportliche Zukunft.
Um solche Phasen gut zu überstehen, erfordert der Spitzensport gewisse Fähigkeiten wie Disziplin, Ausdauer und viel Durchhaltevermögen. Sowohl im Teamsport als auch im Einzelsport muss stets an sich gearbeitet werden. Auch wenn sie sich in ihrer ausgeübten Sportart unterscheiden, brauchen, sowohl Johanna Plank als auch Sebastian Kapsamer, viel Engagement und Unterstützung aus dem Umfeld. Es gilt: Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg!
„Disziplin ist die Brücke zwischen Zielen und ihrer Verwirklichung.“