Am Montag setzten wir uns um acht Uhr, statt in den Klassenraum, in den Reisebus und stiegen vier Stunden später vor unserem Hotel mitten in Prag aus. Den angebrochenen Tag ließen wir natürlich nicht einfach verstreichen. Ganz in Leistungssportler-Manier banden wir die Schnürsenkel und machten uns auf den Weg, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Wir liefen über Brücken und an Süßigkeiten-Läden vorbei, bis wir an der Prager Burg ankamen. Dort haben wir nicht nur die Aussicht und die Schönheit des Präsidentenpalastes genossen, sondern auch die lang ersehnte Pause.
Auf dem Weg zurück ins Hotel haben wir einen Zwischenstopp im Railway- Restaurant eingelegt, was für viele wohl der Höhepunkt des Ausflugs war. Nicht aber für Frau Professor Gratzl! Sie begleitete uns vermutlich vor allem auf Grund des Zoobesuches am Dienstag und der Pinguine, die wir dort antrafen, nach Prag. Total in ihrem Element fotografierte sie so ziemlich jedes Tier, einschließlich unserer starken Burschen. Nach dem Tierparkbesuch durften wir in kleinen Grüppchen weiter die Stadt erkunden und endlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Am Mittwoch stiegen wir direkt nach dem Frühstück wieder in den Bus und fuhren an die Grenze in das wunderschöne Städtchen Krumau, wo wir - natürlich auch wieder zu Fuß - den Weg zur Burg hinaufgelaufen sind. Unseren Ruf als Leistungssportklasse wollten wir auch in Tschechien aufrechterhalten, weswegen wir rechtzeitig nach Essensmöglichkeiten gefragt haben. Ratlos sind wir, einschließlich Herrn Professor Barbl, wie eine große Pinguin-Familie, Prof. Gratzl nachgelaufen, bis wir ein gutes Restaurant gefunden haben.
Nach dem Essen fuhr eine glückliche 8LA, mit - auf Grund von einer Apres-Ski-Playlist noch viel glücklicheren Professoren - wieder zurück nach Linz.