Bei Sonnenschein und optimalen Bedingungen startete das Faustball-Team des BORG Linz bei den Bundesmeisterschaften in Bad Kreuzen mit einer soliden Leistung in das Oberstufen-Turnier. Ohne Probleme qualifizierte sich die BORG Mannschaft im Grunddurchgang für das Halbfinale, welches klar mit 2:0 Sätzen gegen das Sportgymnasium Dornbirn gewonnen wurde und somit den Finaleinzug für die Linzer bedeutete. Unmittelbar nach Ende dieses Spiels brach ein sehr starkes Gewitter über Bad Kreuzen herein, das die Spielfelder unter Wasser setzte. Es war nun unsicher, ob das Turnier am nächsten Tag fortgesetzt werden konnte…
Nachdem es die ganze Nacht durchgeregnet hatte, entschied die Turnierleitung, dass in verkürzter Form (2 Gewinnsätze statt 4) nur die Finalspiele auf den unter Wasser stehenden Rasenplätzen durchgeführt werden. Die Schlammschlacht konnte beginnen. HAK Perg gegen BORG Linz - so lautete die Finalpaarung. Wer von den beiden Teams konnte sich besser auf die extrem schwierigen Bedingungen einstellen?
Das BORG Linz startete sehr unglücklich mit zu vielen Eigenfehlern und kam sehr lange nicht in Schwung. Den 1. Satz konnte die HAK Perg mit 11:6 relativ ungefährdet für sich entscheiden. Im 2. Satz gerieten die Faustballer des BORG Linz gleich wieder in Rückstand. In dieser schwierigen Situation ging ein Ruck durch das Linzer Team und sie hielten dagegen, holten Punkt um Punkt auf und gewannen Satz 2 denkbar knapp mit 13:11. Eine unglaubliche kämpferische Leistung unserer Faustball-Mannschaft!
Der 3. Satz begann wie erwartet sehr ausgeglichen. Spektakuläre Abwehrszenen auf beiden Seiten. Völlig durchnässt, den Schlamm am ganzen Körper und im Gesicht wurde um jeden Ball gefightet. Bis zum 4:4 konnte das BORG Linz mithalten, dann schlichen sich wieder ein paar unglückliche Eigenfehler bei den Linzern ein. Das Team der HAK Perg konnte sich absetzen und entschied den 3. Satz mit 11:6 für sich. Der Faustball-Bundessieger Oberstufe männlich heißt somit HAK Perg. Auch wenn das Finale für das Faustball-Team des BORG Linz verloren ging, so kann die Mannschaft trotzdem Stolz darauf sein, in welcher Art und Weise bei diesen extremen Bedingungen ein Satzrückstand im 2. Satz aufgeholt werden konnte. Außerdem war diese Faustball-Bundesmeisterschaft, vor allem diese "Schlammschlacht", für alle ein tolles, unvergessliches Erlebnis!