Am Anfang besuchten wir die Intensivstation, die 18 Betten umfasst. Hier liegen Patienten, deren Vitalzeichen dauerhaft überprüft werden müssen, beispielsweise Komapatienten, sowie Personen, die kürzlich eine Operation am Gehirn beziehungsweise am Zentralnervensystem hatten. Auch Unfallpatienten mit schweren Kopf- und Nervenverletzungen werden hier behandelt. Wir erhielten eine kurze Einführung in die wichtigsten neurologischen Erkrankungen. Außerdem wurde uns ein Laborgerät gezeigt, mit dem die Blutwerte eines Patienten festgestellt werden können. Eine wichtige Methode zur Überwachung der Patienten ist zudem das Monitoring, bei dem EKG, EEG, Blutdruck, Blutgaswerte und Hirndruck gemessen und auf einem Bildschirm angezeigt werden.
Die zweite Station war vor allem für die zukünftigen Molekularbiologen unter uns interessant. Wir besuchten die Pathologie, wo Krebszellen kultiviert und untersucht werden. Dort erfuhren wir einiges über die Eigenschaften dieser bösartigen Tumorzellen, vor allem wie sie sich von den normalen Körperzellen unterscheiden.
Anschließend gingen wir auf den Hubschrauberlandeplatz des Krankenhauses, wo wir eine gute Aussicht über Linz hatten. Von dort verfolgten wir den Weg eines Schlaganfallpatienten bis zur "stroke unit". Stroke bedeutet Schlaganfall und bei der stroke unit handelt es sich um eine spezielle medizinische Einrichtung für Hirninfarkt- und Hirnblutungspatienten. Uns wurden unterschiedliche Behandlungsmethoden für Schlaganfälle, wie zum Beispiel die Lyse-Therapie und das bridging-Verfahren nähergebracht
Abschließend erfuhren wir noch etwas über die Geschichte des Krankenhauses, nämlich seinen Wandel von der berüchtigten Irrenanstalt mit gefängnisähnlichem Charakter zu einer renommierten Nervenklinik.
Insgesamt war es eine sehr informative und interessante Exkursion.