Tragisch, komisch, skurril, absurd sind die Begegnungen, unterhaltsam und lehrreich. Begibt man sich auf eine kleine Rückschau durch die Jahrhunderte, merkt man, dass vieles konstant bleibt - aber nicht alles.
Und zu diesem Anlass, wählte die Theatergruppe acht berühmte Liebespaare der Literatur, um diese erwachen zu lassen und die Zuschauer zu verzaubern.
Seit September arbeiteten 18 SchauspielerInnen aus verschiedenen Klassen des BORG an einem gemeinsamen Theaterspiel mit insgesamt 10 Szenen. Die Szene interpretieren, Bewegungsabläufe einprägen, Texte lernen, kurz, in eine Figur hineinschlüpfen, das sind die komplexen Aufgaben, die ein Schauspieler beziehungsweise eine Schauspielerin zu bewältigen hat.
Unter anderem lernt man auch Verantwortung zu übernehmen und mit andern in einem Team zu arbeiten. Vor allem ist es wichtig Mitspielern Vertrauen zu schenken und sich auf jemanden einlassen zu können. Sicherheit ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt auf der Bühne, denn man benötigt einen Partner, der einen im Notfall auffängt.
Im Idealfall lernt man, wenn man sich mit einer Rolle beschäftigt, neue Aspekte an sich selbst kennen, bekommt einen anderen Blick auf sich und kann sich weiterentwickeln. Theaterspielen ist entwicklungspsychologisch bedeutend und der Faktor Spaß lässt dabei nicht auf sich warten.
Von Ödön von Horvath und Frank Wedekind über Goethes Faust war alles mit dabei.
In 10 Szenen präsentierten uns die SchauspielerInnen eine wirklich hervorragende Leistung und zeigten, was sie in der Theatergruppe alles an Können erlernt haben. Vor allem unter der Leitung von Herrn Prof. Stiftinger lief alles glatt und wirkte sehr professionell.
Eine wirklich gelungene Aufführung, mit lustigen Pointen und Augenblicken, die dir den Atem raubten.
Prädikat: sehenswert! :)