Etwas müde nach der 14-stündigen Zugfahrt und trotzdem bis aufs Letzte gespannt, erwarteten wir unsere Gastfamilien bei der U-Bahn Station Cologno Nord in Milano. Wir waren alle drei zusehends erleichtert, als wir nach einer kleinen Wartezeit ein freundlich strahlendes Gesicht auf uns zukommen sahen. Ab dem Zeitpunkt wo wir bemerkt hatten, dass unsere übernetten Gasteltern wirklich ohne Ausnahme nur Italienisch sprechen - und verstehen- konnten, ist uns deutlich geworden: "Siamo in Italia!"
So konnte man unsere 5 Tage Aufenthalt wirklich ab der ersten Minute als "intensives Sprachtraining" bezeichnen, denn nur die Tochter einer unserer Gastfamilien konnte mit unseren Englischkenntnissen -zumindest teilweise- etwas anfangen. Am Abend des ersten Tages drohte uns daher der Gehirnbereich "Italienisch" aus allen Nähten zu platzen
Obwohl wir nur kurze fünf Tage bleiben konnten, wurden wir von unseren Gasteltern voll in das Familienleben miteingebunden und schon am ersten Abend beim gemeinsamen Abendessen fühlten wir uns ganz wie zuhause; nur das Essen schmeckte noch etwas besser .
Am zweiten Tag unternahmen wir mit Lucia und Eugenio einen tollen Ausflug nach Bergamo, einer typisch italienischen Stadt im alten Sinne. Auch Milano konnten wir einen Tag lang etwas erkunden - zumindest die viel zu großen Gewandgeschäfte; außerdem ging sich noch ein feines italienisches Mittagessen im Restaurant aus
Als wir am Freitagnachmittag schon wieder ans nach Hause fahren denken mussten, wollten wir alle drei noch gerne eine weitere Woche bleiben - wo wir doch jetzt endlich begannen, Italienisch halbwegs gut zu verstehen und dabei auch selbst schon leichter sprechen konnten. Nachdem wir allerdings die restlichen Osterferien noch für Spezialgebiete brauchten, gings eben nicht länger
In Erinnerung bleiben uns diese fünf Tage aber ganz bestimmt!
Andiamo in Italia? Si, andiamo!
02.06.2008
Ganz spontan kam uns heuer bereits zum zweiten Mal die Idee, ein paar Tage unserer Osterferien in Italien zu verbringen
Frau Prof. Oberegger war davon sofort begeistert und hat sogleich alle Räder in Bewegung gesetzt, um uns unser Vorhaben zu ermöglichen. Durch ihre freundschaftlichen Beziehungen in Italien hat sie es schließlich geschafft, zwei Gastfamilien in Carugate (nahe Milano) für uns ausfindig zu machen (Danke!)
.und schon waren wir weg!
Patrick Rudelstorfer
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